Mobilitätshunde: Mehr Bewegung und soziale Kompetenz für Kinder

Bearbeitet von: Katerina S.

Eine bahnbrechende Studie des Trinity College Dublin unterstreicht die erheblichen positiven Auswirkungen von Mobilitätshilfehunden auf Kinder mit körperlichen Einschränkungen. Diese speziell ausgebildeten Hunde fördern die körperliche Aktivität und das soziale Engagement der Kinder und bereichern das Familienleben.

Die in Zusammenarbeit mit der Wohltätigkeitsorganisation Dogs for the Disabled durchgeführte Forschung konzentrierte sich auf Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren. Die Organisation vermittelt Hunde, die darauf trainiert sind, Kindern mit Gleichgewichtsproblemen beim Gehen zu helfen und Stabilität zu bieten. Die Studie nutzte fortschrittliche Methoden wie 3D-Ganganalyse und Aktivitätsmonitore zur Quantifizierung der Effekte. Die Ergebnisse zeigten bemerkenswerte Verbesserungen im Gangbild, bei der täglichen Aktivität und der allgemeinen Lebensqualität der Kinder.

Ein herausragendes Beispiel ist der 14-jährige Louis mit Kabuki-Syndrom, der vor der Unterstützung durch seine Assistenzhündin Maisie auf Hilfsmittel angewiesen war, um Stürze zu vermeiden. Seit Maisie an seiner Seite ist, hat Louis keinen Sturz mehr erlitten und zeigt ein deutlich gesteigertes Selbstbewusstsein. Maisie fungiert auch als sozialer Katalysator; ihre Anwesenheit erleichtert Louis die Interaktion mit anderen, da Menschen eher auf ihn zugehen, wenn er von seinem Hund begleitet wird. Die Organisation Dogs for the Disabled wurde 2007 gegründet und widmet sich der Zucht und Ausbildung von Hunden zur Förderung von Unabhängigkeit und Selbstvertrauen bei Menschen mit körperlichen Behinderungen. Die Ausbildung eines solchen Hundes kostet etwa 15.000 Euro, und die Wartezeiten für eine Vermittlung können drei bis fünf Jahre betragen.

Die Ergebnisse der Studie, die in der Fachzeitschrift Physical Therapy Reviews veröffentlicht wurden, unterstreichen das transformative Potenzial von Mobilitätshilfehunden. Sie tragen nicht nur zur Steigerung der körperlichen Fähigkeiten bei, sondern fördern auch das Selbstvertrauen und die sozialen Kompetenzen. Die Integration dieser tierischen Begleiter in therapeutische Ansätze verspricht eine signifikante Verbesserung der Lebensqualität für Kinder mit Mobilitätseinschränkungen. Frühere Studien, wie die von Hart, Hart und Bergin in den USA 1987, haben bereits gezeigt, dass die Anwesenheit eines Assistenzhundes die Anzahl positiver sozialer Interaktionen mit Mitmenschen deutlich erhöhen kann.

Quellen

  • The Irish Times

  • How mobility assistance dogs can improve quality of life in children with cerebral palsy

  • Researchers assess benefits of assistance dogs for children with physical disabilities

  • Research Projects

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