Progressive Pädagogik thematisiert digitale Risiken und familiäre Kommunikation

Bearbeitet von: Olga Samsonova

Die progressive Pädagogik richtet ihren Fokus verstärkt auf die Bewältigung moderner Herausforderungen, insbesondere die tiefgreifenden Einflüsse der digitalen Welt auf die kindliche Entwicklung. Im Rahmen eines Fachkongresses, gefördert durch die Mevlana Entwicklungsagentur (MEVKA) mit Sitz in Konya und Karaman, präsentierte der Pädagoge und Autor Zekeriya Efiloğlu seine Thesen. Die MEVKA ist eine regionale staatliche Organisation, die seit ihrer Gründung im November 2008 gemäß Gesetz Nr. 5449 im TR52 Konya-Karaman-Gebiet agiert und Initiativen zur Beschleunigung der regionalen Entwicklung unterstützt.

Efiloğlu beleuchtete das Thema „Digitale Welt, unsere Kinder und die Familie“ im Kontext eines Projekts zur Stärkung sozialer Unterstützungsmechanismen für Familien und deren Nachwuchs. Die Veranstaltung fokussierte auf kritische Bereiche wie die Qualität der familiären Kommunikation, die Prävention digitaler Suchtformen und die spezifischen Auswirkungen sozialer Medien auf Jugendliche, wobei Daten aus dem Jahr 2025 als Referenz dienten. Der Referent betonte die Notwendigkeit einer geteilten Verantwortung, um Kinder vor digitalen Gefahren zu schützen und einen gesunden Umgang mit Technologien zu fördern.

Eine übermäßige Nutzung sozialer Plattformen kann laut Efiloğlu die fundamentalen Konzepte von Liebe und gegenseitigem Respekt innerhalb der familiären Dynamik beeinträchtigen. Dieses Risiko korrespondiert mit Forschungsergebnissen, die einen Zusammenhang zwischen Smartphone-Sucht bei Jugendlichen und dem Mangel an qualitativ hochwertigen familiären Beziehungen feststellen. Eine zentrale Säule des pädagogischen Ansatzes ist die aktive Sicherung der jungen Generation vor schädlichen Online-Inhalten und verhaltensformenden Spielen, einschließlich jener, die künstliche Intelligenz integrieren.

Aktuelle Studien belegen die Zunahme risikoreichen Nutzungsverhaltens. So zeigt die DAK-Studie 2025, dass in Deutschland über ein Viertel der Zehn- bis 17-Jährigen eine riskante oder süchtige Social-Media-Nutzung aufweist, was einen signifikanten Anstieg seit 2019 darstellt. Als wichtigste präventive Maßnahme propagiert Efiloğlu die Etablierung tief verwurzelter emotionaler und liebevoller Bindungen zu den Kindern. Diese familiären Verflechtungen werden als essenziell für die Verbindung postuliert, was mit den regionalen Prioritäten der sozialen Entwicklung übereinstimmt, welche die MEVKA durch Programme wie das „Social Development Support Program (SOGEP)“ fördert, das seit 2018 Ressourcen für Projekte zur sozialen Inklusion bereitstellt.

Die Qualität der Bildschirmzeit ist dabei entscheidend; es geht um die Aktivität der Kinder online, um einer Gewöhnung an schnelle, reizüberflutende Inhalte vorzubeugen. Die Förderung digitaler Kompetenz und Prävention sind unerlässlich, ebenso wie eine starke psychosoziale Versorgung bei Überforderung oder Abhängigkeit, wie Experten im Landkreis Harburg betonten. Die progressive Pädagogik sieht ihre Aufgabe darin, Eltern zu befähigen, die kritischen Gesprächsjahre vor dem 13. oder 14. Lebensjahr zu nutzen, um Werte zu vermitteln, bevor der Einfluss der Peergroup dominiert. Die Herausforderung liegt darin, die Chancen der digitalen Vernetzung zu nutzen, ohne die zwischenmenschliche Substanz zu opfern, ein Balanceakt, der eine bewusste Erziehungsarbeit erfordert.

Quellen

  • Yenimeram.com.tr

  • Yeni Meram

  • Anadolu'da Bugün Gazetesi

  • Niğde Haber Gazetesi

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