Kanarische Inseln von Calima und Hitzewelle betroffen
Bearbeitet von: Tetiana Martynovska 17
Die Kanarischen Inseln erleben derzeit eine intensive Wetterlage, die von Saharastaub, bekannt als Calima, und ungewöhnlich hohen Temperaturen geprägt ist.
Die spanische Wetteragentur AEMET hat auf allen Inseln gelbe Warnungen ausgegeben, die auf eine stark reduzierte Sichtweite und potenzielle Gesundheitsrisiken hinweisen. Die Sichtweite kann auf unter 3.000 Meter sinken, insbesondere in Küstenregionen und an Südseiten der Inseln. Die Konzentration von Staubpartikeln wird in einigen Gebieten voraussichtlich über 200 Mikrogramm pro Kubikmeter liegen, was eine Belastung für die Atemwege darstellt. Die Temperaturen steigen besorgniserregend an: Auf Gran Canaria werden Höchstwerte von bis zu 36 Grad Celsius erwartet, mit der Möglichkeit, dass diese sogar 37 Grad erreichen. Auch auf den anderen Inseln können die Temperaturen, vor allem in südlichen und südwestlichen Lagen, bis zu 34 Grad Celsius betragen.
Die Regierung der Kanarischen Inseln hat aufgrund der Calima-Situation eine Vorwarnung herausgegeben und rät sowohl Einwohnern als auch Touristen, Outdoor-Aktivitäten einzuschränken und Fenster geschlossen zu halten, um die Staubbelastung in Innenräumen zu minimieren. Die feinen Partikel des Saharastaubs können tief in die Atemwege eindringen und stellen ein besonderes Risiko für Menschen mit Vorerkrankungen wie Asthma oder Allergien dar. Experten weisen darauf hin, dass Calima mehr als nur Staub ist und Schadstoffe mit sich tragen kann, die gesundheitliche Probleme wie Hautreizungen oder Bronchienentzündungen verursachen können.
Die aktuelle Wetterlage ist Teil einer größeren Hitzewelle, die Spanien erfasst hat, wobei die Kanarischen Inseln besonders betroffen sind. Diese Wetterextreme sind eine Erinnerung an die Notwendigkeit, auf die Signale der Natur zu achten und die eigene Widerstandsfähigkeit zu stärken. Die anhaltende Hitze und die Staubbelastung können auch die Waldbrandgefahr erhöhen, weshalb die Behörden zur Vorsicht mahnen und entsprechende Alarmstufen ausrufen. Die Regierung der Kanarischen Inseln empfiehlt, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen und sich in kühlen, feuchten Umgebungen aufzuhalten, um die Belastung durch die Hitze und den Staub zu verringern. Die ungewöhnlich hohen Temperaturen, die bis in den September hineinreichen, deuten auf eine Verschiebung der saisonalen Muster hin, was die Bedeutung von Anpassungsstrategien unterstreicht. Die Kombination aus Hitze und Calima erfordert ein bewusstes Handeln, um das Wohlbefinden zu schützen und die Schönheit der Inseln unbeschwert genießen zu können.
Quellen
Manchester Evening News
AEMET warns about new calima episode in the Canary Islands
State Meteorological Agency (AEMET)
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