Nährwertprofil der Kaki: Ballaststoffe und Antioxidantien für Herz und Verdauung
Bearbeitet von: Olga Samsonova
Die Kaki, auch bekannt als Chinesische Quitte oder Dattelpflaume, etabliert sich als saisonales Obst mit hohem ernährungsphysiologischem Wert. In Europa ist die Hauptsaison der Frucht von Oktober bis April, wobei Spanien und Italien die primären Lieferanten darstellen. Ursprünglich aus Asien stammend, wo sie seit über dreitausend Jahren kultiviert wird, zeichnet sich die Kaki durch einen bemerkenswerten Gehalt an Ballaststoffen und Antioxidantien aus. Mit 70 bis 76 kcal pro 100 Gramm weist die Frucht einen moderaten Kaloriengehalt auf.
Spezifische Analysen japanischer Kaki-Varietäten deuten auf eine signifikante kardiovaskuläre Schutzwirkung hin. Diese Sorten enthalten Berichten zufolge fast die doppelte Menge an Ballaststoffen und eine höhere Konzentration an phenolischen Antioxidantien im Vergleich zu Äpfeln. Diese phenolischen Verbindungen, zusammen mit reichlich vorhandenen Carotinoiden und Proanthocyanidinen, entfalten starke antioxidative Effekte. Diese Wirkung kann die Immunität stärken und das Risiko für Zivilisationskrankheiten wie Arteriosklerose und Bluthochdruck mindern. Die Unterstützung der Herzfunktion wird zudem durch die Fähigkeit der Frucht belegt, das LDL-Cholesterin zu senken und entzündliche Prozesse im Körper zu reduzieren.
Südkoreanische Forscher der Kyungnam University fanden Hinweise darauf, dass Kaki-Extrakt ein Enzym, die Pankreaslipase, hemmen kann, was potenziell die Aufnahme von Nahrungsfetten reduziert. Ein zentraler gesundheitlicher Vorteil liegt im hohen Ballaststoffgehalt, der essenziell für eine regulierte Verdauung ist und zur Verlängerung des Sättigungsgefühls beiträgt. Diese Ballaststoffe umklammern den natürlichen Fruchtzucker (Fructose und Glukose), wodurch die Zuckeraufnahme im Verdauungstrakt verlangsamt wird. Dieser Mechanismus minimiert den Anstieg des Blutzuckerspiegels, was vorteilhaft für die Stoffwechselgesundheit ist, wenngleich Diabetiker aufgrund des insgesamt hohen Zuckergehalts zur Vorsicht gemahnt werden.
Die kulinarische Nutzung der Kaki variiert je nach Sorte. Die Sorte Fuyu kann im knackigen Zustand verzehrt werden, ähnlich einem Apfel, und eignet sich für Salate oder als fester Snack. Im Gegensatz dazu erfordert die eiförmige Hachiya-Sorte eine vollständige Erweichung, da sie unreif aufgrund enthaltener Tannine stark adstringierend wirkt. Erst im vollen, weichen Reifestadium entfaltet die Hachiya ihre intensive Süße und eine fast puddingartige Textur, was sie ideal für Pürees oder Desserts macht. Neben Vitamin C und Beta-Carotin liefert die Kaki auch wichtige Mineralien wie Magnesium, Phosphor und Eisen, was ihren Status als nährstoffreiches Winterobst festigt.
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Quellen
MoneyControl
MedicalNewsToday
Netmeds
FreshPlaza
Times of India
Verywell Health
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