Ungewöhnliche Dezemberwärme erfasst Mitteleuropa mit Spitzenwerten bis 18 Grad

Mitteleuropa wird gegenwärtig von einer ungewöhnlich intensiven Warmluftmasse erfasst, eine atmosphärische Konstellation, die eher für die Hochsommermonate typisch ist als für den Beginn des Dezembers im Jahr 2025. Diese signifikante Wärmeaberration stellt eine bemerkenswerte Abweichung von den klimatologischen Erwartungen für diese Jahreszeit dar. Die Luftmassen werden aus südwestlicher Richtung nach Norden transportiert, was die Etablierung winterlicher Bedingungen verhindert.

In einer Höhe von etwa 1500 Metern erreichen die gemessenen Temperaturen Spitzenwerte von bis zu +14 Grad Celsius, eine Messung, die für den aktuellen Zeitraum als hochgradig anomal eingestuft wird. Diese energiereiche Warmluftzufuhr wird voraussichtlich über mehrere aufeinanderfolgende Tage anhalten, was unweigerlich zur raschen Abschmelzung der vorhandenen Schneedecke in den höheren Lagen führen wird. Die meteorologischen Projektionen deuten darauf hin, dass am Montag, dem 8. Dezember, und Dienstag, dem 9. Dezember, die Höchsttemperaturen in bestimmten Regionen Deutschlands, insbesondere im Südwesten, Werte zwischen 17 und 18 Grad Celsius erreichen könnten.

Solche Temperaturen sind bemerkenswert, da der Dezember 2015 in Deutschland bereits als der wärmste seit Messbeginn verzeichnet wurde, wobei Nordrhein-Westfalen damals eine Durchschnittstemperatur von 8,3 Grad Celsius aufwies. Die aktuelle Wetterlage wird von Meteorologen dahingehend eingeordnet, dass das atmosphärische Muster zwar einer kräftigen sommerlichen Hochdruckzelle gleicht, die Bodentemperaturen jedoch aufgrund der deutlich reduzierten solaren Einstrahlung kühler bleiben.

Prognosen für den gesamten Monat Dezember 2025 sehen eine außergewöhnlich milde Entwicklung vor, mit Höchstwerten, die um 8 bis 12 Grad über dem berechneten langjährigen Durchschnitt liegen könnten. Die anhaltende Südwestanströmung hält vergleichsweise warme Luftmassen nach Norden, was die Wahrscheinlichkeit für frühe Winterereignisse reduziert, während ein östlicher Kältepool ferngehalten wird. Die europäische Langfristprognose berechnet den Dezember 2025 mit einer Abweichung von +1,5 bis +2,5 Grad über dem Mittel der Periode 1991 bis 2020, was auf eine Fortsetzung des Trends zu überdurchschnittlich warmen Monaten hindeutet.

Die aktuelle Witterung signalisiert eine Verschiebung der gewohnten Jahreszeitenlogik, vergleichbar mit der Rekordwärme im Dezember 2015, als in mehreren europäischen Ländern der wärmste Dezember seit Beginn der Aufzeichnungen gemessen wurde. Die anhaltende Dominanz meridionaler Wetterlagen, die durch Hochdruckgebiete begünstigt wird, verhindert das Einsetzen frühwinterlicher Verhältnisse.