Dr. Kelvin Lloyd aus Otago erhält den Loder Cup für seinen entscheidenden Beitrag zum Schutz der neuseeländischen Flora
Bearbeitet von: An goldy
Der renommierte Ökologe Dr. Kelvin Lloyd aus der Region Otago wurde am 20. November 2025 in Dunedin mit dem hoch angesehenen Loder Cup ausgezeichnet. Diese Ehrung zählt zu den höchsten Auszeichnungen im Naturschutzbereich Aotearoas und würdigt seine herausragenden Verdienste um die Bewahrung der einheimischen Flora Neuseelands. Die Zeremonie wurde von der Generaldirektorin des Department of Conservation, Penny Nelson, geleitet, die insbesondere Lloyds jahrzehntelange Arbeit hervorhob, die darauf abzielte, das nationale Verständnis für Ökosysteme zu schärfen und gefährdete Lebensräume zu schützen.
Dr. Lloyd, 57 Jahre alt, absolvierte sein Doktorat in Botanik an der Universität Otago und etablierte eine beeindruckende Karriere in der Ökologie und Botanik. Seine tiefgreifenden Untersuchungen der Ökosysteme in Southland und Otago hatten weitreichende Konsequenzen für die nationalen Methoden zur Kartierung und Bewertung von Feuchtgebieten. Die Expertise des Ökologen war zudem ausschlaggebend für die Gestaltung wichtiger politischer Entscheidungen bezüglich invasiver Arten.
Besonders hervorzuheben ist seine Modellierung der potenziellen Ausbreitung von verwilderten Koniferen. Diese Arbeit, die er in einem Bericht für das Ministry for Primary Industries im Jahr 2019 vorlegte, führte zur Bereitstellung von Millionenbeträgen für deren landesweite Eindämmung. Angesichts der Tatsache, dass diese invasiven Nadelbäume ohne Gegenmaßnahmen bis 2030 bis zu 20 Prozent des Landes überwuchern könnten, war koordiniertes Handeln unerlässlich. Lloyds Forschung sicherte die notwendigen Mittel, wie beispielsweise die 14 Millionen Dollar, die explizit für die Bekämpfung dieses Problems bereitgestellt wurden.
Darüber hinaus umfasste Dr. Lloyds Engagement die Bereitstellung von Fachgutachten, die gerichtliche Entscheidungen beeinflussten, insbesondere jene, die den Schutz bedrohter Arten vor Bergbauaktivitäten betrafen. Ein weiterer zentraler Pfeiler seiner Arbeit ist seine maßgebliche Beteiligung am Erfolg des Orokonui Ecosanctuary, das nördlich von Dunedin liegt. Dieses Schutzgebiet, konzipiert als 307 Hektar großes „Festland-Insel“-Reservat, ist durch einen neun Kilometer langen, raubtiersicheren Zaun geschützt und dient als Paradebeispiel für erfolgreiche Strategien zur Erhaltung der lokalen Flora und Fauna.
Als einer der Gründerväter dieses Schutzgebietes war Dr. Lloyd 14 Jahre lang als Treuhänder tätig. Diese Rolle sicherte ihm eine zentrale Position in der Entwicklung und dem anhaltenden Erfolg des Ecosanctuarys. Der Loder Cup selbst wurde 1926 von Gerald Loder ins Leben gerufen, um Neuseeländer zu ehren, die sich der Erforschung, Förderung und dem Schutz der heimischen Pflanzenwelt widmen.
Die Organisation Forest & Bird nominierte Dr. Lloyd für diese Auszeichnung. Sie würdigte damit seine jahrzehntelange Forschung, die sich über Ästuarien, Küstenregionen, Moore, Wälder und alpine Lebensräume erstreckte. Seine Modelle zur Ausbreitung der verwilderten Koniferen sind integraler Bestandteil der umfassenderen National Wilding Conifer Programme, welches 2016 startete und darauf abzielt, die invasiven Arten bis 2030 unter Kontrolle zu bringen. Sein Engagement ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie wissenschaftliche Akribie direkt zum Schutz des nationalen Naturerbes beitragen kann.
Quellen
Inside Government NZ
Forest & Bird
Department of Conservation
Department of Conservation
Otago Daily Times
Forest & Bird
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