Ehemaliger FBI-Direktor Comey angeklagt: Trump feiert "Gerechtigkeit für Amerika"

Bearbeitet von: gaya ❤️ one

Der ehemalige Direktor des FBI, James B. Comey, wurde am 25. September 2025 von einer Grand Jury in den Vereinigten Staaten angeklagt. Die Anklagepunkte beziehen sich auf Falschaussagen und Behinderung der Justiz im Zusammenhang mit seiner Aussage vor dem Senatskomitee im September 2020. Die Ermittlungen wurden durch Beschwerden über Comeys Äußerungen ausgelöst, die als Anstiftung zu Gewalt interpretiert wurden. Das Justizministerium betrachtet diese Handlungen als möglichen Amtsmissbrauch.

Comey selbst äußerte sich tief betroffen über die Entscheidung, zeigte sich jedoch zuversichtlich im Hinblick auf das föderale Justizsystem und erklärte in einem auf Instagram veröffentlichten Video: „Ich bin unschuldig, also lasst uns einen Prozess führen und den Glauben bewahren.“ Diese Anklage markiert einen bemerkenswerten Schritt, da es das erste Mal ist, dass ein hochrangiger ehemaliger Beamter im Zusammenhang mit den Ermittlungen zur russischen Einflussnahme auf die US-Wahlen 2016 strafrechtlich verfolgt wird.

Präsident Trump, der die Ermittlungen zu seiner Wahl wiederholt als „Hexenjagd“ bezeichnet hatte, begrüßte die Anklage überschwänglich über seine Plattform Truth Social mit den Worten: „Gerechtigkeit für Amerika!“ Er fügte hinzu, dass einer der schlimmsten Menschen, die das Land je gesehen habe, formell wegen verschiedener illegaler Handlungen angeklagt worden sei.

Senator Chris Murphy aus Connecticut äußerte auf X Bedenken und warnte, dass die Situation sich bereits mitten in einer Verfassungskrise befinde. Er rief politische, geschäftliche und zivile Führungspersönlichkeiten dazu auf, sich zwischen Demokratie und Autokratie zu entscheiden. Die Ermittlungen zur russischen Einflussnahme auf die Wahl 2016 waren ein zentrales und kontroverses Thema in der amerikanischen Politik. Die Anklage gegen Comey eröffnet ein neues Kapitel in dieser Saga und hat weitreichende Implikationen für die politische Landschaft und das Justizsystem der Vereinigten Staaten.

Die russische Regierung hat stets bestritten, in die US-Wahlen eingegriffen zu haben. Die Ermittlungen, die von Sonderermittler Robert Mueller geleitet wurden, identifizierten zwar russische Akteure und Organisationen, die versuchten, die Wahl zugunsten Trumps zu beeinflussen, konnten jedoch keine Beweise für eine geheime Absprache zwischen dem Trump-Wahlkampfteam und Russland finden. Dennoch schloss Mueller eine mögliche Behinderung der Justiz durch Trump nicht aus.

Quellen

  • El Español

  • El Mundo

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