Patriarch Bartholomäus in New York: Dialog über Christen im Nahen Osten und die Orthodoxe Synode

Bearbeitet von: S Света

Bei einem Treffen in New York am 18. September 2025 erörterten Patriarch Bartholomäus und UN-Generalsekretär António Guterres die angespannte Lage der orthodoxen Christen im Nahen Osten und bereiteten sich auf die bevorstehende Orthodoxe Synode vor. Dieser Dialog unterstrich die gemeinsame Sorge um religiöse Minderheiten und die Förderung des Friedens in einer Region, die von anhaltenden geopolitischen Herausforderungen geprägt ist.

Patriarch Bartholomäus äußerte seine tiefe Besorgnis über den schwierigen Zustand der Christen im Nahen Osten, insbesondere in Syrien und im Irak, und betonte die dringende Notwendigkeit, religiöse Minderheiten zu schützen. UN-Generalsekretär Guterres stimmte zu und hob hervor, dass die Vereinten Nationen ihre Bemühungen zum Schutz der Religionsfreiheit und zur Förderung des Friedens in der Region verstärken müssen. Die Gespräche umfassten auch die bevorstehende Synode der Orthodoxen Kirche, die für November 2025 in Konstantinopel angesetzt ist. Der Patriarch gab Einblicke in die Tagesordnung der Synode, die wichtige Themen wie die Einheit der Orthodoxie, den interkonfessionellen Dialog und die Auseinandersetzung der Kirche mit aktuellen globalen Fragen beinhaltet.

Das Treffen endete mit der Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung, ein Zeugnis ihres gegenseitigen Engagements für gemeinsames Handeln in Fragen der Religionsfreiheit, des Friedens und der Menschenrechte. Diese diplomatische Begegnung dient als Hoffnungszeichen und veranschaulicht das Potenzial religiöser und internationaler Gremien, zum Wohle humanitärer Anliegen zusammenzuarbeiten.

Der breitere Kontext des Besuchs des Patriarchen in den Vereinigten Staaten umfasste die Verleihung des renommierten Templeton-Preises am 24. September 2025 in New York City, mit dem seine umfassende Arbeit zur Überbrückung wissenschaftlicher und spiritueller Erkenntnisse sowie sein Engagement für Umweltschutz gewürdigt wurden. Sein Besuch beinhaltete auch Treffen mit verschiedenen US-Vertretern, darunter ein Gespräch mit Präsident Donald Trump am 15. September 2025, bei dem auch die Notlage der Christen im Nahen Osten und die Situation in der Ukraine thematisiert wurden.

Die Lage der Christen im Nahen Osten bleibt ein ernstes Anliegen. Historische Daten belegen einen signifikanten Bevölkerungsrückgang im letzten Jahrhundert. Berichten zufolge stellen Christen heute nur noch etwa 4 % der Bevölkerung des Nahen Ostens dar, ein deutlicher Rückgang gegenüber früheren Zahlen, die von bis zu 14 % im Jahr 1910 reichen. Die anhaltenden Konflikte und gesellschaftlichen Spannungen in Ländern wie Syrien und dem Irak verschärfen die Herausforderungen für diese Gemeinschaften und führen zu Vertreibung und einem erhöhten Risiko von Verfolgung. Die Fürsprache des Patriarchen und der Dialog mit dem UN-Generalsekretär sind daher zeitgemäß und entscheidend, um die globale Aufmerksamkeit auf diese dringenden humanitären Fragen zu lenken.

Quellen

  • in.gr

  • Kathimerini

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