Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEA) hat offiziell das Globale Netzwerk für Wasseranalyselabore (GloWAL) gestartet, eine Initiative zur Stärkung der internationalen Zusammenarbeit im Wassermanagement. Das Netzwerk lädt Labore weltweit ein, Mitglied zu werden, um vergleichbare und verlässliche Daten zu erzeugen, die für fundierte Entscheidungen im Bereich der Wasserressourcen entscheidend sind.
IAEA-Generaldirektor Rafael Mariano Grossi betonte, dass das Netzwerk das Engagement der Organisation zeigt, Länder zu stärken und internationale Zusammenarbeit zu fördern. Jody Miller, Leiterin der Sektion Isotopenhydrologie, erklärte, dass die Labore in der Lage sein werden, ihre eigenen Wasserressourcen zu analysieren und dadurch Werkzeuge für deren Schutz und effektives Management erhalten.
Teilnehmende Labore erhalten spezialisierte Schulungen in Isotopenhydrologie und Wasserqualitätsanalyse. Sie profitieren außerdem von Unterstützung bei Qualitätssicherung, einer gemeinsamen Plattform für Wissensaustausch sowie Möglichkeiten zur Teilnahme an koordinierten Forschungsprojekten. Das Netzwerk ist in verschiedene Knotenpunkte unterteilt – „Entwicklung“, „Wachstum“, „Anker“ und „Partner“ – die unterschiedliche Rollen im Mentoring und der Zusammenarbeit übernehmen und Labore unterschiedlicher Kapazität integrieren.
Regionale Netzwerke werden in Afrika, Lateinamerika und der Karibik, Asien und Pazifik sowie Zentralasien aufgebaut, um lokale Bedürfnisse zu berücksichtigen und grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu fördern.
Durch die Förderung von Isotopenhydrologie, einer Technik zur Rückverfolgung von Herkunft, Alter, Qualität und Bewegung von Wasser, unterstützt das GloWAL-Netzwerk die Generierung konsistenter und verlässlicher Daten. Dies trägt dazu bei, globale Wasserressourcen besser zu schützen, evidenzbasierte Entscheidungen zu treffen und koordinierte regionale Strategien im Wassermanagement zu entwickeln.