Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) setzt die Entwicklung ihres ExoMars-Programms fort, dessen Herzstück der Rosalind Franklin Rover ist. Dieser soll im Jahr 2028 starten und auf dem Mars nach Spuren vergangenen und gegenwärtigen Lebens suchen. Ein Video aus dem September 2024 präsentierte die hochentwickelten Fähigkeiten des Rovers zur Probenverarbeitung, die für die wissenschaftliche Erkundung des Roten Planeten unerlässlich sind.
Der Rosalind Franklin Rover ist darauf ausgelegt, bis zu zwei Meter tief in die Marsoberfläche zu bohren. Diese Fähigkeit ist entscheidend, um auf uraltes, gut erhaltenes organisches Material zuzugreifen, das vor der Strahlung und den extremen Temperaturen der Oberfläche geschützt ist. Die tiefen Bohrungen ermöglichen die Gewinnung von Proben, die potenziell über Milliarden von Jahren erhalten gebliebene Biosignaturen enthalten könnten. Dies stellt einen bedeutenden Fortschritt gegenüber früheren Missionen dar, die nur wenige Zentimeter tief bohren konnten.
Nach der Entnahme werden die Proben in die Analytical Laboratory Drawer (ALD) überführt. Dort werden sie mithilfe einer vorprogrammierten Sequenz manipuliert, um optimale Bedingungen für die Analyse durch die wissenschaftlichen Instrumente des Rovers zu gewährleisten. Zu den Hauptzielen der Mission gehören die Demonstration fortschrittlicher Technologien für die planetare Erkundung und die Untersuchung der chemischen Zusammensetzung des Marsbodens zur Aufdeckung potenzieller Biosignaturen.
Im März 2025 wurde Airbus von der ESA und Thales Alenia Space (TAS) mit der Entwicklung entscheidender Systeme für die Landeplattform beauftragt, die den Rover sicher auf dem Mars absetzen wird. Dieser Vertrag im Wert von rund 150 Millionen Pfund unterstreicht die Bedeutung der europäischen Beteiligung an der Marsforschung. Die Landeplattform wird über mechanische, thermische und Antriebssysteme verfügen, die für die sichere Landung unerlässlich sind. Der Start ist für 2028 geplant, die Landung auf dem Mars wird für 2030 erwartet, um die globale Staubsturmsaison des Mars zu vermeiden. Die NASA unterstützt die Mission zudem mit einem Trägerraketen-Start .
Die ExoMars-Mission mit dem Rosalind Franklin Rover stellt einen bedeutenden Fortschritt in der europäischen Marsforschung dar. Seine innovativen Bohr- und Probenverarbeitungstechnologien versprechen, Geheimnisse des Mars-Untergrunds zu entschlüsseln und Licht auf die geologische Vergangenheit des Planeten und sein Potenzial für Leben zu werfen. Die wissenschaftliche Nutzlast des Rovers, einschließlich Kameras, Spektrometern und einem 2-Meter-Bohrer, ist darauf ausgelegt, die Oberfläche und den Untergrund des Mars zu untersuchen und nach Anzeichen von Leben zu suchen. Die NASA-Beteiligung umfasst auch die Bereitstellung kritischer Elemente für den Mars Organic Molecule Analyzer (MOMA), ein Schlüssel-Instrument zur Untersuchung organischer Moleküle. Die fortlaufende Entwicklung und strategische Partnerschaften, wie die mit Airbus für die Landeplattform, zeigen die Entschlossenheit, diese anspruchsvolle Mission zum Erfolg zu führen.