Copernicus Sentinel-6B: Vorbereitungen für die November-2025-Mission laufen

Bearbeitet von: Tetiana Martynovska 17

Der Copernicus Sentinel-6B Satellit, eine Schlüsselkomponente des europäischen Erdbeobachtungsprogramms, bereitet sich auf seinen Start im November 2025 vor. Nach seiner Ankunft am Startplatz in Vandenberg, Kalifornien, im Juli 2025, durchläuft das fortschrittliche Instrument derzeit umfassende Überprüfungen, um seine Einsatzbereitschaft zu gewährleisten. Diese entscheidende Phase der Startkampagne unterstreicht das Engagement für die kontinuierliche Überwachung unseres Planeten.

Die Mission, die für November 2025 angesetzt ist, wird von einer Falcon 9 Rakete von SpaceX in die Erdumlaufbahn befördert. Sentinel-6B setzt die wichtige Arbeit seines Vorgängers, Sentinel-6A, fort, der am 21. November 2020 gestartet wurde. Mit einer erwarteten Lebensdauer von sechs Jahren wird Sentinel-6B hochpräzise Daten zur Topographie der Meeresoberfläche liefern. Diese Daten sind von unschätzbarem Wert für die Überwachung des globalen Meeresspiegelanstiegs und das Verständnis der komplexen Auswirkungen des Klimawandels.

Darüber hinaus unterstützen die gesammelten Informationen vielfältige Anwendungen, von der Stadtplanung bis hin zur Katastrophenvorsorge. Die Mission ist ein beeindruckendes Beispiel internationaler Zusammenarbeit, an der die Europäische Weltraumorganisation (ESA), die NASA, EUMETSAT, die NOAA und das französische Raumfahrtzentrum CNES beteiligt sind. Diese Kooperation stellt sicher, dass kontinuierlich, frei zugängliche und verlässliche Erdbeobachtungsdaten zur Verfügung gestellt werden.

Die Messungen von Sentinel-6B werden tiefgreifende Einblicke in globale Meeresspiegel, Ozeanbedingungen, Windgeschwindigkeiten, Strömungsdynamiken und die Wärmespeicherung der Ozeane ermöglichen. Diese Erkenntnisse sind entscheidend, um Regierungen und Institutionen dabei zu unterstützen, Schutzmaßnahmen für gefährdete Küstengemeinden zu entwickeln und proaktiv auf die Herausforderungen des Klimawandels zu reagieren. Die Bedeutung der Ozeane für das Klima kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, da sie eine zentrale Rolle im Wärmehaushalt der Erde spielen und einen erheblichen Teil des vom Menschen verursachten CO2 aufnehmen.

Die kontinuierliche Überwachung durch Satelliten wie Sentinel-6B ist daher unerlässlich, um die komplexen Wechselwirkungen zwischen Ozean und Atmosphäre zu verstehen und fundierte Entscheidungen für den Schutz unseres Planeten zu treffen. Die Daten, die Sentinel-6B liefern wird, sind nicht nur für die Wissenschaft von Bedeutung, sondern auch für die operative Meeresvorhersage und die Entwicklung von Strategien zur Anpassung an den Klimawandel. Die Mission baut auf einem Erbe von über drei Jahrzehnten präziser Meeresspiegelmessungen auf, das mit Missionen wie Topex/Poseidon und der Jason-Satellitenreihe begann. Sentinel-6B wird diese ununterbrochene Datenreihe bis mindestens 2030 fortsetzen und somit eine beispiellose Datengrundlage für zukünftige Forschungen und Schutzmaßnahmen schaffen. Die von Sentinel-6B gesammelten Daten werden voraussichtlich einen Fehler im Meeresspiegeltrend von weniger als 1 mm/Jahr aufweisen.

Die genaue Kalibrierung mit seinem Vorgänger Sentinel-6A, der am 21. November 2020 gestartet wurde, wird die Genauigkeit und Kontinuität der Messungen weiter erhöhen. Die Daten werden alle 10 Tage global erfasst und ermöglichen so eine detaillierte Kartierung der Ozeantopographie mit Zentimetergenauigkeit. Mit einem globalen Meeresspiegelanstieg von über 4 Millimetern pro Jahr ist die Mission Sentinel-6 ein entscheidender Baustein des europäischen Copernicus-Programms, der essenzielle Informationen zur Bewältigung dieser dringenden globalen Herausforderung liefert.

Quellen

  • European Space Agency (ESA)

  • Airbus

  • NASASpaceFlight.com

  • European Space Agency

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