Apple priorisiert Mac Studio, stellt Mac Pro Entwicklung intern zurück

Bearbeitet von: Tetiana Pin

Mac Studio

Apple hat Berichten zufolge die Weiterentwicklung der Mac Pro-Serie vorübergehend eingestellt und verlagert den strategischen Fokus auf die Aufwertung des Mac Studio. Diese Neuausrichtung, die laut Veröffentlichungen vom 3. und 4. November 2025 bekannt wurde, positioniert den Mac Studio als das primäre High-End-Desktop-Angebot des Unternehmens. Intern wird der Mac Pro, der zuletzt im Jahr 2023 mit dem M2 Ultra Chip aktualisiert wurde, von einigen Quellen als weitgehend „abgeschrieben“ betrachtet, was eine signifikante Verschiebung der Prioritäten bei Apple signalisiert.

Die Konzentration liegt nun auf der Integration des kommenden M5 Ultra Chips in das Mac Studio Gehäuse. Die Entscheidung, die Entwicklung des Mac Pro zu pausieren, impliziert eine Neubewertung des Bedarfs an einem hochgradig modularen System im Zeitalter von Apple Silicon. Der Mac Pro mit Apple Silicon hat viele der traditionellen Erweiterungsvorteile seiner Intel-basierten Vorgänger verloren, was die Attraktivität des Tower-Designs im Vergleich zum kompakteren Mac Studio mindert. Berichten zufolge wurde die Arbeit an einem M4 Ultra Chip, der ursprünglich für ein Mac Pro Update vorgesehen war, eingestellt, was die interne Verschiebung hin zum Mac Studio als dem zukünftigen Zentrum der professionellen Desktop-Strategie unterstreicht.

Der Mac Studio soll voraussichtlich Mitte 2026 mit dem M5 Ultra Chip ausgestattet werden, was ihn zum leistungsstärksten Apple Computer zu diesem Zeitpunkt machen würde. Zuvor gab es Informationen über eine Aktualisierung des Mac Studio im März 2025 mit M4 Max und M3 Ultra Chips, was die Innovationsrate in dieser Produktlinie verdeutlicht. Der M5 Ultra Chip wird voraussichtlich durch die UltraFusion-Technologie realisiert, welche zwei Max-Chips verbindet, da nicht jede M-Chip-Generation eine dedizierte Ultra-Version erhält.

Diese strategische Fokussierung auf den Mac Studio fällt in eine Zeit intensiver Produktankündigungen für Apple, da das Unternehmen sein 50-jähriges Bestehen am 1. April 2026 feiert. Das Jahr 2026 wird als ein potenziell entscheidendes Jahr für den Technologiekonzern angesehen, in dem neben den Mac-Updates auch ein faltbares iPhone und neue Smart-Home-Geräte erwartet werden. Die Verschiebung der Ressourcen weg vom Mac Pro hin zum Mac Studio ermöglicht es Apple offenbar, sich auf diese breitere Palette an Innovationen zu konzentrieren, die das nächste Jahrzehnt prägen sollen.

Für professionelle Anwender bedeutet diese Entwicklung, dass der Mac Studio die wichtigste Anlaufstelle für maximale Leistung darstellt, da er die neueste Chip-Technologie, wie den M5 Ultra, zuerst erhalten wird. Der Mac Pro, der seit 2006 als Flaggschiff für Kreativprofis galt, scheint vorerst in seiner 2023er Konfiguration mit dem M2 Ultra Chip zu verharren. Die Entscheidung, den Mac Studio als primäres Pro-Gerät zu etablieren, spiegelt die Marktwahrnehmung wider, dass dieser kompakte Rechner bereits heute eine attraktivere Leistung pro Euro bietet und die fehlende klassische Erweiterbarkeit bei Apple Silicon ohnehin zum Standard geworden ist.

Die gesamte Neuausrichtung des Desktop-Segments erfolgt inmitten umfassender strategischer Schritte von Apple, einschließlich der Einführung einer KI-gestützten Siri und neuer Hardware, die das Unternehmen in neue Märkte wie den Smart-Home-Display-Bereich führen soll. Diese breitere Produktinitiative, die das 50-jährige Jubiläum im Jahr 2026 markiert, erfordert eine klare Priorisierung der Entwicklungskapazitäten, was die vorläufige Zurückstellung des Mac Pro erklärt.

Quellen

  • ������.Ru

  • 9to5Mac

  • MacRumors

  • Reuters

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