Apple führt die Funktion „Live Translation“ für AirPods in der Europäischen Union ein

Bearbeitet von: Tetiana Pin

Der Technologiekonzern Apple hat bestätigt, dass die sehnsüchtig erwartete Funktion „Live Translation“ (Echtzeit-Übersetzung) für seine AirPods-Kopfhörer im kommenden Monat für Nutzer in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union verfügbar sein wird. Diese Markteinführung markiert die erfolgreiche Überwindung regulatorischer Hürden, die zuvor die Einführung dieser Innovation auf dem europäischen Kontinent verzögert hatten. Ursprünglich wurde die Funktion als zentrales Merkmal der neuen Gerätegeneration präsentiert, fehlte jedoch bei Nutzern mit europäischen Apple-Konten. Angesichts der Mehrsprachigkeit Europas führte diese anfängliche Auslassung zu erheblicher Enttäuschung unter den Verbrauchern.

Die Verzögerung war primär auf die Notwendigkeit zusätzlicher technischer Anpassungen zurückzuführen, um die Vorgaben der Europäischen Kommission, insbesondere die Bestimmungen des Gesetzes über digitale Märkte (DMA), vollständig zu erfüllen. Apple hatte zuvor Bedenken geäußert, dass die durch den DMA auferlegten Verpflichtungen für große Technologieplattformen die Sicherheit der Nutzer gefährden und das Tempo der Innovation drosseln könnten. Das Unternehmen betonte, dass eine vorzeitige Einführung der Funktion in ihrer ursprünglichen Konzeption potenziell zu Sanktionen oder sogar zu einem Lieferstopp von Produkten innerhalb der EU hätte führen können. Diese Situation verdeutlicht exemplarisch den komplexen Abstimmungsprozess zwischen Spitzentechnologie und einem sich wandelnden legislativen Umfeld.

Die regulatorischen Anforderungen, die sich aus dem DMA ergaben, betrafen vor allem die Aspekte der Kompatibilität und des Datenschutzes, da die Übersetzungsfunktion tief in das Apple-Ökosystem und den H2-Chip integriert ist. Konkret verlangten die DMA-Regeln von Apple, sicherzustellen, dass die Echtzeit-Übersetzungsdienste auch mit Kopfhörern von Wettbewerbern funktionieren, während gleichzeitig ein hohes Niveau an Vertraulichkeit gewährleistet bleiben musste. Die nun erzielte Einigung belegt die Machbarkeit, fortschrittliche Technologien und strenge regulatorische Rahmenbedingungen erfolgreich in Einklang zu bringen, was einen wichtigen Präzedenzfall für zukünftige Technologieeinführungen darstellt.

Es wird erwartet, dass die Funktion mit der Veröffentlichung der stabilen Version des Updates iOS 26.2, die für Dezember terminiert ist, allgemein verfügbar wird. Die Testphase läuft bereits im Rahmen des Entwicklerprogramms, und eine öffentliche Beta-Version soll in Kürze folgen. „Live Translation“ wird nicht nur von den neuesten AirPods Pro 3 unterstützt, sondern auch von den Modellen AirPods Pro 2 und AirPods 4, sofern diese über aktive Geräuschunterdrückung verfügen. Voraussetzung für die Nutzung ist zudem ein iPhone 15 Pro oder ein neueres Modell, das die Funktionen von Apple Intelligence unterstützt. Die Neuerung ermöglicht es Nutzern, die Übersetzung direkt über die Kopfhörer zu hören. Bei einem Gespräch mit einer Person ohne AirPods wird die Transkription parallel auf dem iPhone-Bildschirm angezeigt. Unterstützt wird eine breite Palette von Sprachen, darunter:

  • Englisch

  • Französisch

  • Deutsch

  • Spanisch

  • Italienisch

  • Japanisch

  • Koreanisch

  • Diese Erweiterung eröffnet neue Wege für eine nahtlose und barrierefreie globale Interaktion.

    Quellen

    • Neatkarīgā Rīta Avīze

    • Apple to launch live translation feature in Europe next month

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