Anoushka Shankar: Die Musik, die Welten verbindet

Bearbeitet von: Inna Horoshkina One

Die Verleihung der Harper’s Bazaar Women of the Year Awards India 2025 in Mumbai zelebrierte weibliches Talent und Inspiration. Eine der herausragenden Persönlichkeiten, die an diesem Abend geehrt wurde, war Anoushka Shankar, eine virtuose Sitarspielerin. Ihre Musik hat längst die engen Grenzen von Genres, Kulturen und Zeit überwunden.

Diese Auszeichnung bekräftigte einmal mehr ihre zentrale Rolle als musikalische Botschafterin der Einheit. Harper’s Bazaar würdigte sie explizit für ihren Beitrag zur globalen Musikszene und betonte, dass ihre Kunst weit mehr leistet, als nur Bühnen zu schmücken: Sie schafft einen interkulturellen Dialog, in dem der Klang zur Brücke und die Stille zum Raum des gegenseitigen Verständnisses wird.

Der künstlerische Werdegang von Anoushka Shankar ist eine meisterhafte Synthese aus tief verwurzelter Tradition und progressivem Erneuerungsgeist. Bereits in ihrer Kindheit wurde sie von ihrem Vater, dem legendären Ravi Shankar, in der Disziplin der klassischen indischen Musik unterwiesen.

Dieses klassische Fundament ermöglichte es ihr später, die traditionellen Klänge in eine universelle Sprache des Dialogs mit der gesamten Welt zu transformieren und so die Basis für ihre Experimentierfreude zu legen.

Als Künstlerin, die bereits elf Grammy-Nominierungen verbuchen konnte, schrieb Anoushka Shankar Geschichte. Sie war die erste indische Musikerin, die live bei der Grammy-Zeremonie auftrat – ein Moment, der sich als starkes Symbol kultureller Anerkennung und als Inspiration für Millionen von Zuhörern manifestierte.

In einem Interview äußerte sie sich zu ihrer musikalischen Philosophie: „Wenn ich spiele, denke ich nicht darüber nach, indisch oder westlich zu klingen. Ich versuche einfach, jeder einzelnen Note gegenüber ehrlich zu sein.“

Ihre weitreichende Bedeutung für die Entwicklung der globalen Musiklandschaft fand im Jahr 2024 eine weitere hochrangige Anerkennung. Die Universität Oxford verlieh Anoushka Shankar die Ehrendoktorwürde der Musik.

Diese Ehrung ist nicht nur eine Trophäe, sondern spiegelt ihre Lebensphilosophie wider: Kunst als Mittel zur kulturellen Versöhnung und zur spirituellen Weiterentwicklung zu nutzen. „Ich hätte nie gedacht, dass ich eine solche Ehre erhalten könnte – besonders nicht von Oxford. Es ist ein Zeichen der Dankbarkeit an alle, die mir geholfen haben, mich selbst in der Musik nicht zu verlieren“, bemerkte Anoushka Shankar, als sie ihrer ersten Mentoren und ihres Vaters gedachte.

Die Anerkennung, die Anoushka Shankar zuteilwird, geht über eine bloße Kette von Auszeichnungen hinaus. Sie bestätigt, dass wahre Größe aus aufrichtigem Engagement für die eigene Berufung entsteht. Ihr Werk steht heute sinnbildlich für eine stille, aber mächtige Kraft, in der Virtuosität auf Achtsamkeit trifft und das handwerkliche Können zur Andacht wird.

Jeder ihrer Auftritte dient als eindringliche Erinnerung: In einer Welt, die oft von Lärm überflutet wird, bleibt die Musik ein unverfälschter Raum der Wahrheit. Sie spielt nicht die Saiten – sie spielt das Licht. Und durch ihre Sitar erklingt der Atem der Welt.

Quellen

  • India Today

  • currentMoodmag

  • Firstpost

  • Moneycontrol

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