Der Vulkan Kilauea auf Hawaii ist am frühen Freitagmorgen, dem 19. September 2025, in seine 33. Eruptionsphase eingetreten. Eine deutliche Lavafontäne wurde am Gipfelkrater beobachtet, was zu einer Anhebung der Alarmstufe durch den U.S. Geological Survey (USGS) auf „Watch“ und des Aviation Color Code auf „Orange“ führte.
Der Ausbruch begann um 3:11 Uhr Hawaii-Standardzeit (HST) und war von einer bemerkenswerten Zunahme der Lavafontänen und des seismischen Tremors gekennzeichnet. Bis 4:00 Uhr morgens erreichten die Fontänen Höhen von 210 bis 240 Metern (700 bis 800 Fuß), die stärkste Aktivität seit Episode 28 im Juli. Diese Fontänen neigten sich hauptsächlich nach Nordosten. Um 4:00 Uhr begann auch die Eruption aus einem südlichen Spalt, die einen niedrigen Dom bildete und einen Lavastrom speiste, jedoch nach wenigen Minuten endete, als die Lava zurück in den Spalt floss.
Die gesamte aktuelle Aktivität bleibt auf den Gipfelkrater des Hawaiʻi Volcanoes National Park beschränkt. Episode 33, die am 23. Dezember 2024 begann, wurde von sporadischem Verspritzen im Zusammenhang mit Gas-Kolbenstößen eingeleitet, die am 16. September begannen und bis zum 19. September andauerten. Kleine Lavaströme überfluteten den Spalt bereits am frühen 17. September, wobei die Überläufe in der Nacht vom 17. auf den 18. September größer wurden. Die Fontänen erreichten Höhen von 150 Metern (500 Fuß) und speisten mehrere Lavaströme auf dem Kraterboden.
Die Emission von Schwefeldioxid (SO2) ist typischerweise hoch und kann zu „Vog“ (vulkanischem Smog) führen, der sich weiträumig ausbreiten kann. Die Flughäfen in Hilo (ITO) und Kona (KOA) sind von dieser Aktivität nicht betroffen. Kilaueas Geschichte ist geprägt von zahlreichen Ausbrüchen, wobei der Vulkan in jedem Jahrzehnt seit den 1950er Jahren aktiv war. Die aktuelle Aktivität bleibt auf den Krater beschränkt und stellt keine unmittelbare Gefahr für die umliegenden Gemeinden dar, erfordert jedoch ständige Beobachtung.