Kanlaon-Vulkan: PHIVOLCS bestätigt moderate Unruhe nach kurzer Ascheemission

Der Kanlaon-Vulkan auf den Philippinen, ein prominenter Schichtvulkan, verzeichnete am Freitag, dem 21. November 2025, eine kurzzeitige Freisetzung von vulkanischer Asche aus seinem Gipfelkrater. Das Philippine Institute of Volcanology and Seismology (PHIVOLCS) dokumentierte dieses Ereignis, das exakt acht Minuten andauerte und zur Entwicklung grauer Rauchsäulen von etwa 75 Metern Höhe führte, bevor diese sich in west-südwestlicher Richtung verflüchtigten. Die anhaltende moderate Unruhe des Vulkans wird weiterhin mit Alarmstufe 2 überwacht.

Der Kanlaon, der mit 2435 Metern der höchste Berg auf der Insel Negros ist, liegt an der administrativen Grenze zwischen den Provinzen Negros Occidental und Negros Oriental und zählt zu den 22 aktiven Vulkanen des Archipels. Die jüngste Aktivität reiht sich in eine Periode erhöhter seismischer und gasdynamischer Vorgänge ein, die das Institut seit Längerem beschäftigt. Die Alarmstufe 2 signalisiert eine anhaltende Unruhe, die auf flache magmatische oder hydrothermale Prozesse zurückzuführen ist und potenziell kleinere Explosionen nach sich ziehen kann.

Obwohl die aktuelle Ascheemission mit acht Minuten kurz war, unterstreicht sie die Notwendigkeit kontinuierlicher Überwachung, da das Vulkansystem weiterhin unter Spannung steht. Die Behörden halten die Gemeinden innerhalb der 4-Kilometer-Radius Permanent Danger Zone (PDZ) weiterhin zur Vorsicht an. Historisch gesehen ist der Kanlaon für seine phreatischen Explosionen bekannt, wobei seit 1866 über 25 Ausbrüche verzeichnet wurden. Jüngste Ereignisse, wie die Ascheemissionen am 2. November 2025, bei denen graue Wolken bis zu 400 Meter aufstiegen, zeigen ein wiederkehrendes Muster von Entgasung und kurzzeitigen Eruptionen.

Die Aufrechterhaltung der Alarmstufe 2 impliziert eine reduzierte, aber nicht gebannte Eskalationsgefahr. Lokale Katastrophenschutzbehörden stehen in engem Austausch mit PHIVOLCS, um auf mögliche weitere Entwicklungen vorbereitet zu sein, welche eine Ausweitung der Gefahrenzonen erforderlich machen könnten. Frühere, stärker ausgeprägte Ereignisse in diesem Jahr, wie die moderat explosive Eruption am 13. Mai 2025, hatten bereits zu Aschefall in mehreren Orten von Negros Occidental geführt.