Ein Bär namens Mina, der sich in einem kritischen Gesundheitszustand im Zoo Parque La Pastora in Monterrey, Mexiko, befand, hat eine neue Chance auf Leben erhalten. Die öffentliche Anteilnahme an ihrem Schicksal, verstärkt durch soziale Medien, führte zu einer dringenden Rettungsaktion. Mina litt unter einer Reihe schwerwiegender gesundheitlicher Probleme, darunter eine bakterielle Infektion, Nieren- und Leberleiden sowie Komplikationen an ihren Pfoten. Die Komplexität ihrer Erkrankungen machte den Transport zu einem hochriskanten Unterfangen, und es gab erhebliche Bedenken hinsichtlich ihrer Überlebensfähigkeit während des Fluges.
Glücklicherweise hat Mina nun sicher das Bioparque de Convivencia Pachuca erreicht. Dort wird sie von einem spezialisierten Team betreut, das sich ihrer Genesung widmet. Zur Unterstützung des Heilungsprozesses wurde ein Experte für bioregulatorische Medizin aus Kolumbien hinzugezogen, was die internationale Zusammenarbeit im Tierschutz unterstreicht. Die Direktorin des Bioparque, Ericka Ortigoza Vázquez, berichtete, dass Mina in einem isolierten Quarantänebereich untergebracht wurde, der frei von Fliegen ist.
Obwohl ihr Zustand weiterhin als kritisch eingestuft wird, zeigt Mina erste positive Reaktionen. Ihre spielerische Interaktion mit Eiswürfeln, die zur Kühlung und Flüssigkeitszufuhr dienen, ist ein ermutigendes Zeichen für ihre aufkeimende Lebensgeister. Das Bioparque de Convivencia Pachuca ist eine anerkannte Einrichtung, die sich der Rettung und Rehabilitation von Wildtieren verschrieben hat. Es beherbergt die erste und zweitgrößte Wildtierrettungs- und Rehabilitationsstation Lateinamerikas, was seine zentrale Rolle im Artenschutz in Mexiko hervorhebt.
Die Einrichtung hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 1978 kontinuierlich weiterentwickelt und ist heute ein Leuchtturm für das Tierwohl. Diese gemeinsame Anstrengung, an der auch die Procuraduría Federal de Protección al Ambiente (PROFEPA) beteiligt war, unterstreicht die wachsende Bedeutung des Tierschutzes und der Arterhaltung in Mexiko. Die Bemühungen um Tiere wie Mina spiegeln einen breiteren gesellschaftlichen Wandel wider, der die Verantwortung des Menschen für das Wohlergehen anderer Lebewesen anerkennt.
Die Verabschiedung einer Verfassungsänderung im März 2023, die dem Kongress die Gesetzgebung zum Tierschutz ermöglicht, markiert einen historischen Moment für den Tierschutz in Mexiko und schafft die Grundlage für ein umfassendes Tierschutzgesetz. Minas Geschichte ist ein Beispiel dafür, wie durch gezielte Maßnahmen und die Zusammenarbeit verschiedener Organisationen das Leben bedrohter Tiere gerettet werden kann. Die fortlaufende medizinische Betreuung und die Schaffung einer sicheren Umgebung sind entscheidend für ihre Genesung und ihr zukünftiges Wohlbefinden. Die Bemühungen des Bioparque de Convivencia Pachuca, das sich seit 2012 verstärkt auf Tierwohl und Rehabilitation konzentriert, sind ein Beweis für das Engagement für eine bessere Zukunft für Wildtiere in Not.