Die tiefe Verbindung: Warum Hunde mit ihren Besitzern schlafen

Bearbeitet von: Olga Samsonova

Das gemeinsame Schlafen von Mensch und Hund ist mehr als nur eine Gewohnheit; es ist ein tiefes Zeichen von Vertrauen und emotionaler Verbundenheit. Hunde suchen die Nähe ihrer menschlichen Gefährten aus einem angeborenen Bedürfnis nach Sicherheit und zur Festigung ihrer Bindung. Diese Nähe bietet ihnen ein Gefühl von Geborgenheit und Schutz, was zu einem tieferen und erholsameren Schlaf beitragen kann. Die Körperwärme des Menschen wirkt dabei zusätzlich beruhigend und komfortfördernd.

Über das reine Sicherheitsbedürfnis hinaus ist das gemeinsame Schlafen ein Ausdruck von Zuneigung und Zugehörigkeit für den Hund. Es ist eine stille Kommunikation, die die Beziehung zwischen Mensch und Tier festigt und Loyalität sowie Liebe signalisiert. Studien deuten darauf hin, dass diese Praxis die Ausschüttung von Oxytocin, dem sogenannten Kuschelhormon, fördern kann, was beim Menschen positive Gefühle verstärkt.

Die gesundheitlichen Vorteile beschränken sich nicht nur auf die Hunde. Auch für den Menschen kann das Teilen des Bettes mit dem Vierbeiner positive Effekte haben. So kann die Anwesenheit eines Hundes nachweislich Stress reduzieren, den Blutdruck senken und die Stimmung heben. Insbesondere für alleinlebende Menschen kann die Gesellschaft des Hundes Gefühle der Einsamkeit lindern und ein erhöhtes Sicherheitsgefühl vermitteln. Einige Untersuchungen legen nahe, dass das gemeinsame Schlafen sogar zur Linderung von Schlafstörungen und Albträumen beitragen kann.

Dennoch sind bei dieser Praxis auch hygienische Aspekte zu beachten. Regelmäßige Fellpflege des Hundes, das Waschen der Bettwäsche und die allgemeine Sauberkeit des Tieres sind essenziell, um potenzielle Risiken wie Allergien oder Infektionen zu minimieren. Es ist wichtig, dass der Hund frei von Parasiten ist und dass die Hygiene im Schlafbereich stets gewährleistet wird.

Die Entscheidung, ob man seinen Hund mit ins Bett nimmt, sollte auch die individuellen Bedürfnisse und Gewohnheiten beider Parteien berücksichtigen. Nicht jeder Hund fühlt sich im Bett wohl, und auch der Mensch muss sich mit der Situation arrangieren können. Ein offener Dialog über die Bedürfnisse des Hundes und die eigene Komfortzone ist hierbei entscheidend. Letztendlich kann das gemeinsame Schlafen die Bindung vertiefen und das allgemeine Wohlbefinden fördern, wenn die Bedürfnisse beider Seiten respektiert werden. Es ist ein Ausdruck gegenseitigen Vertrauens und eine Bereicherung für die Mensch-Hund-Beziehung.

Quellen

  • Todo Noticias

  • Psychology Today

  • Sleep Foundation

  • Psych Central

  • PangoVet

  • Kinship

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