Am Freitag, dem 15. August 2025, zeigten die asiatischen Aktienmärkte eine gemischte Performance. Diese Entwicklung wurde durch aktuelle US-Wirtschaftsdaten und die Erwartung von Gesprächen zwischen den USA und Russland über den Russland-Ukraine-Konflikt beeinflusst. Während die europäischen Märkte zulegten, verzeichneten die US-Börsen nach enttäuschenden Inflationsdaten einen Rückgang, wobei der S&P 500 mit 6.468,54 Punkten ein Rekordhoch erreichte, aber die breitere Marktstimmung durch höhere Erzeugerpreise getrübt wurde.
In Australien stieg der S&P/ASX 200 Index um 0,27 % auf 8.897,80 Punkte, angeführt von Energie- und Technologiewerten. Große Bergbauunternehmen wie BHP Group und Rio Tinto verzeichneten leichte Zuwächse. Die japanischen Märkte erholten sich, wobei der Nikkei 225 Index um 0,91 % auf 43.036,46 Punkte stieg. Dieser Anstieg wurde durch stärker als erwartete BIP-Daten gestützt. Das japanische Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs im zweiten Quartal 2025 um 0,3 %, was die Prognosen übertraf. Die Investitionen in Sachanlagen stiegen um 1,3 %, was auf eine robuste Geschäftstätigkeit hindeutet, die trotz globaler Handelsspannungen und Zölle eine Widerstandsfähigkeit zeigt.
Die Ölpreise stiegen leicht um 2,11 % auf 63,97 US-Dollar pro Barrel im Vorfeld der Gespräche zwischen den USA und Russland über den Ukraine-Krieg. Diese Gespräche, die in Alaska stattfanden, zielten darauf ab, einen Waffenstillstand zu erreichen, wobei die US-Seite mit "sehr schwerwiegenden Konsequenzen" drohte, sollte Russland einen Friedensdeal blockieren. Ein Scheitern der Gespräche oder eine Eskalation der Sanktionen, wie z. B. Exportbeschränkungen für russisches Öl, könnte zu einem starken Anstieg der Ölpreise führen, möglicherweise über 80 US-Dollar pro Barrel für Brent-Rohöl. Analysten schätzen die Wahrscheinlichkeit eines Waffenstillstandsabkommens kurzfristig jedoch als gering ein.
Die US-Wirtschaft zeigte sich gemischt, wobei ein starker Anstieg der Erzeugerpreise im Juli die Erwartungen an Zinssenkungen durch die Federal Reserve dämpfte. Dies führte zu einer Neubewertung der Zinssenkungserwartungen für September. Die europäischen Märkte zeigten sich widerstandsfähiger, wobei der STOXX 600 um 0,6 % zulegte, gestützt durch positive Unternehmensgewinne und die Hoffnung auf diplomatische Fortschritte im Ukraine-Konflikt. Die US-Aktienmärkte schlossen uneinheitlich, wobei der S&P 500 ein neues Rekordhoch erreichte, während der Dow Jones und der Nasdaq leicht nachgaben. Die Konzentration auf wenige Technologieunternehmen als treibende Kraft hinter den Rekordständen des S&P 500 birgt Bewertungsrisiken, da der Index zunehmend von einer Handvoll großer Unternehmen abhängig ist. Die Investoren balancieren ihre Engagements in KI mit Absicherungen durch Gold und Staatsanleihen, was auf eine mögliche Marktneuausrichtung hindeutet.