Am Donnerstag, dem 14. August 2025, zeigten die asiatischen Aktienmärkte ein gemischtes Bild. Die Märkte folgten den Gewinnen an der Wall Street und den anhaltenden Spekulationen über mögliche Zinssenkungen durch die US-Notenbank (Fed). Die Erwartungen an eine Zinssenkung im September werden durch die Aussagen von US-Finanzminister Scott Bessent, der eine Senkung um 50 Basispunkte vorschlug, und die Daten des CME FedWatch Tools, die eine Wahrscheinlichkeit von 93,8 % für eine Senkung um 25 Basispunkte anzeigen, weiter angeheizt.
Der australische Markt erholte sich, wobei der S&P/ASX 200 Index um 0,80 % auf 8.897,80 Punkte stieg. Diese positive Entwicklung wurde von Zuwächsen in den Bergbau-, Energie- und Finanzsektoren getragen. Insbesondere die National Australia Bank und die ANZ Banking verzeichneten deutliche Kurssteigerungen, während die Westpac nach positiven Geschäftsergebnissen um über 6 % zulegte. Die Arbeitslosenquote in Australien sank im Juli leicht auf 4,2 %, was die Erwartungen der Ökonomen erfüllte und den australischen Dollar stärkte.
Im Gegensatz dazu verzeichnete der japanische Markt einen Rückgang. Der Nikkei 225 Index fiel um 1,27 % auf 42.726,63 Punkte. Schwäche in den Technologie- und Exportsektoren belastete den Index. Eine bemerkenswerte Ausnahme bildete die SoftBank Group, die um über 3 % zulegte und damit neue Rekordhöchste erreichte. Dies ist auf die starken Erträge aus ihren KI-Investitionen zurückzuführen, die zu einem Nettogewinn von 421,82 Milliarden Yen im ersten Quartal führten.
Die globalen Märkte zeigten sich ebenfalls uneinheitlich. Während die US-Aktienmärkte am Vortag Rekordhöhen erreichten, angeführt von Technologieriesen wie Apple und Amazon, und Bitcoin neue Höchststände erreichte, reagierten die europäischen Märkte verhalten. Die Erwartungen an eine Zinssenkung der Fed stützen die breitere Marktstimmung, doch die Unsicherheit über die genaue Höhe und den Zeitpunkt der Zinsschritte bleibt bestehen. Analysten beobachten die Entwicklung der US-Inflationsdaten und die Äußerungen von Fed-Vertretern genau, um die zukünftige Geldpolitik besser einschätzen zu können. Die Aussicht auf niedrigere Zinsen in den USA könnte auch die Nachfrage nach Rohstoffen wie Öl beeinflussen, obwohl hier auch Angebotssignale und geopolitische Risiken eine Rolle spielen.