Am Montag, dem 25. August 2025, zeigte sich der deutsche Aktienmarkt mit einem uneinheitlichen Bild. Der Leitindex DAX gab leicht nach und schloss 0,2 Prozent tiefer bei 24.310 Punkten. Dies folgte auf eine positive Stimmung am Freitag, die durch Signale der US-Notenbank bezüglich möglicher Zinssenkungen ausgelöst wurde. Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets merkte an, dass die Handelsspanne des DAX weiterhin zwischen 24.000 und 24.500 Punkten liege.
Der MDAX, der die Wertentwicklung mittelgroßer Unternehmen abbildet, verzeichnete hingegen einen Zuwachs von 0,3 Prozent auf 31.077 Punkte. Der Euro Stoxx 50, ein wichtiger Indikator für die Eurozone, gab um 0,5 Prozent nach.
Derweil stieg der Ifo-Geschäftsklimaindex für Deutschland im August unerwartet auf 89,0 Punkte und übertraf damit die Erwartungen der Analysten. Dies deutet auf eine Verbesserung der Geschäftserwartungen hin, auch wenn die Einschätzung der aktuellen Lage leicht rückläufig war. Der Index signalisiert einen vorsichtigen Optimismus in der deutschen Wirtschaft, die jedoch weiterhin von externen Faktoren wie globalen Handelsspannungen beeinflusst wird.
Im Energiesektor gerieten die Aktien von Windturbinenherstellern unter Druck. Siemens Energy verzeichnete einen Kursrückgang von 0,9 Prozent und Nordex-Aktien gaben um 1,6 Prozent nach. Ein Grund dafür war die vorläufige Aussetzung eines Windkraftprojekts in den USA aufgrund behördlicher Anordnungen. RWE-Aktien fielen um 1,5 Prozent, nachdem Kepler Cheuvreux seine Kaufempfehlung für den Energieversorger zurückgezogen hatte.
Die Lufthansa-Aktien erreichten den höchsten Stand seit Dezember 2023. Dies wurde durch Berichte über eine geplante Konzernrestrukturierung befeuert, die darauf abzielt, Funktionen von ihren Fluggesellschaften zu zentralisieren, um die Profitabilität zu steigern. Ab Anfang 2026 sollen zentrale Bereiche wie Kapazitätsmanagement, Netzwerkplanung und Vertrieb an die Konzernzentrale verlagert werden, während die einzelnen Marken sich primär auf das Passagiererlebnis konzentrieren sollen. Diese strategische Neuausrichtung soll die Effizienz erhöhen und die Wettbewerbsfähigkeit stärken.
In der Finanzbranche erhöhte die italienische UniCredit ihre Beteiligung an der Commerzbank auf rund 26 Prozent. Die Bank plant, weitere Finanzinstrumente umzuwandeln, was ihre Beteiligung auf etwa 29 Prozent erhöhen könnte. Die Commerzbank-Aktie reagierte darauf mit einem Rückgang von 0,5 Prozent. Die Transaktion unterstreicht Konsolidierungsbestrebungen im europäischen Bankensektor.