Yves Kleins monumentales Monochrom erzielt bei Christie's in Paris 18,4 Millionen Euro

Bearbeitet von: alya myart

Das monumentale monochrome Gemälde von Yves Klein, betitelt «California, (IKB 71)», avancierte zum absoluten Höhepunkt der Auktion bei Christie's in Paris. Am 23. Oktober 2025 wurde dieses Kunstwerk für die beachtliche Summe von 18,4 Millionen Euro veräußert. Die Versteigerung, die im Rahmen der Veranstaltung «Avant-Garde(s) including Thinking Italian» stattfand, zog nicht nur großes Interesse auf sich, sondern setzte auch einen neuen historischen Verkaufsrekord für ein Werk Kleins in Frankreich. Damit gilt dieser Preis offiziell als der höchste, der jemals in der Nation für ein Gemälde dieses herausragenden Künstlers erzielt wurde, was das anhaltende und wachsende Interesse an seinem Schaffen auf dem europäischen Kunstmarkt deutlich macht.

Das im Jahr 1961 geschaffene Werk ist bemerkenswert, da es die größte monochrome Leinwand Kleins darstellt, die sich noch in Privatbesitz befindet. Dieser Umstand zog erwartungsgemäß die intensive Aufmerksamkeit von Sammlern aus aller Welt auf sich. Die physischen Abmessungen des Bildes sind beeindruckend und stehen im Einklang mit seinem monumentalen Anspruch: Es weist eine Länge von über vier Metern (14 Fuß) auf. Die Malerei präsentiert eine einzigartige Komposition aus trockenem Pigment, das kunstvoll in einem synthetischen Harz suspendiert wurde – eine Technik, die als Markenzeichen des Künstlers gilt. In der Beschreibung des Auktionshauses wird hervorgehoben, dass Klein feinen Kies auf die Oberfläche des Gemäldes aufgebracht hat, wodurch es „an den Meeresboden unter dem blauen Abgrund des Ozeans erinnert“.

Obwohl der endgültige Zuschlagspreis etliche anfängliche Expertenprognosen übertraf, bewegte er sich dennoch innerhalb der breiten Spanne der vorläufigen Schätzung des Auktionshauses, die zwischen 16 Millionen und 25 Millionen Euro lag. Dieses Ergebnis ist ein deutliches Zeichen für das ungebrochene Vertrauen des Marktes in den bleibenden Wert von Kleins Erbe. Er gilt als eine zentrale Figur des europäischen Nachkriegs-Abstraktionismus und seine Werke gelten als Blaupause für viele nachfolgende Künstlergenerationen.

Der beträchtliche Prestigewert und damit auch der hohe Marktwert des Werkes werden durch seine makellose Provenienz zusätzlich gestärkt. Das Gemälde war zuvor von 2005 bis 2008 über einen längeren Zeitraum an das angesehene Metropolitan Museum of Art in New York ausgeliehen. Kürzlich präzisierte Herkunftsdaten belegen zudem, dass das Werk, das kurz nach Kleins einzigem Besuch in den Vereinigten Staaten im Jahr 1961 entstand, zunächst in New York beim Händler Leo Castelli gezeigt wurde, bevor es in Los Angeles ausgestellt wurde. Dies verleiht seiner Historie zusätzliche Tiefe und Authentizität.

Yves Klein, der bedauerlicherweise bereits 1962 im Alter von nur 34 Jahren verstarb, ist berühmt für seine tiefgreifende Auseinandersetzung mit der reinen Farbe. Er ließ seinen charakteristischen Farbton patentieren: das International Klein Blue (IKB), ein intensives Ultramarin, das durch die Suspension des Pigments in einem speziellen synthetischen Bindemittel erzielt wurde. Die große Aufmerksamkeit, die der Leinwand «California, (IKB 71)» während der Pariser Kunstwoche zuteilwurde, spiegelte die tiefe Wertschätzung ihrer historischen Bedeutung und ihres inneren Wertes in Sammlerkreisen wider. Dieser Verkauf bestätigt eindrücklich, wie Kleins radikale Hingabe an das Monochrom auch bei neuen Generationen von Kunstliebhabern und Kennern weiterhin Anklang findet und seine Position als Ikone der Moderne festigt.

Quellen

  • Le Figaro.fr

  • Yves Klein (1928-1962), Untitled Blue Monochrome (IKB 276) | Christie's

  • Yves Klein (1928-1962), Monochrome bleu sans titre, (IKB 102) | Christie's

  • Yves Klein (1928-1962), Monochrome bleu sans titre, (IKB 102) | Christie's

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