Die Weis-Kollektion übertrifft Erwartungen bei Christie's in New York und erzielt 218 Millionen US-Dollar
Bearbeitet von: alya myart
Die Versteigerung der bedeutenden Sammlung von Robert F. Weis und Patricia G. Ross Weis bei Christie’s in New York am 17. November 2025 stellte einen Höhepunkt im Auktionskalender dar. Die Auktion schloss mit einem beeindruckenden Gesamterlös von 218 Millionen US-Dollar ab. Dieses Ergebnis übertraf die obere Vorabschätzung der Kollektion, die bei 136,7 Millionen US-Dollar angesetzt war, deutlich. Die untere Gesamtschätzung für die 18 Hauptlose belief sich auf 92,35 Millionen US-Dollar. Mit diesem fulminanten Auftakt startete Christie's in seine zentrale Auktionswoche und demonstrierte das starke Vertrauen des Marktes in hochwertige Kunst. Dies spiegelte sich in einer bemerkenswerten Verkaufsquote von 98 Prozent, gemessen am Wert, wider.
Mark Rothko 'Nr. 31 (Gelbstreifen)' 1958
Die über sieben Jahrzehnte von dem Ehepaar zusammengetragene Sammlung galt als eines der meistbeachteten Ereignisse der Saison. Robert F. Weis fungierte lange Zeit als Vorsitzender der Weis Markets, Inc., einem Unternehmen, das bereits 1912 von seinem Großvater ins Leben gerufen wurde. Als zentrales Meisterstück des Abends erwies sich das monumentale Werk von Mark Rothko, „Nr. 31 (Gelber Streifen)“ aus dem Jahr 1958. Dieses Gemälde, das als Höhepunkt der Color-Field-Malerei des Künstlers gilt, befand sich jahrzehntelang im Familienhaus in Sunbury, Pennsylvania. Es wurde für 62,16 Millionen US-Dollar zugeschlagen.
Пабло Пикассо 'Die Lektüre' (La Lecture) 1932
Bemerkenswert ist, dass dieser Betrag einen neuen Rekord für das höchste jemals online abgegebene Gebot während einer Live-Auktion von Christie's darstellte. Damit wurde die Vorabschätzung für das Rothko-Gemälde, die bei 50 Millionen US-Dollar lag, signifikant übertroffen. Weitere bedeutende Verkäufe untermauerten das außergewöhnlich hohe Niveau der Sammlung, darunter zentrale Werke der Moderne. So wechselte Pablo Picassos Porträt „Die Lektüre“ (La Lecture) aus dem Jahr 1932, das Marie-Thérèse Walter darstellt, für 45,49 Millionen US-Dollar den Besitzer.
Claude Monet 'Wasserlilien' (Nymphéas) 1907
Auch Claude Monets Gemälde „Seerosen“ (Nymphéas) von 1907, welches die Weises im Jahr 1995 erworben hatten, erzielte exakt 45,49 Millionen US-Dollar. Hierbei ist anzumerken, dass die Erwartungen des Auktionshauses ursprünglich bis zu 60 Millionen US-Dollar betragen hatten. Die im Auktionssaal im Rockefeller Center erzielten Ergebnisse deuteten insgesamt auf eine Wiederbelebung des Marktoptimismus hin.
Die Kollektion, die nach dem Tod des Ehepaares in den Jahren 2015 und 2024 von ihren drei Kindern zum Verkauf freigegeben wurde, umfasste insgesamt mehr als 80 Kunstwerke. Diese Werke boten einen umfassenden Überblick über die Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts und deckten eine breite Palette von Stilrichtungen ab, vom frühen Kubismus bis hin zum Abstrakten Expressionismus. Um den Verkauf der Sammlung zu sichern, hatte Christie's finanzielle Garantien in Höhe von rund 200 Millionen US-Dollar übernommen. Die gesamten Abendauktionen, welche die Weis-Kollektion sowie die anschließende Versteigerung zeitgenössischer Kunst des 20. Jahrhunderts einschlossen, generierten einen kumulierten Betrag von 689,795 Millionen US-Dollar. Dieses Ergebnis bekräftigt die anhaltend robuste und stabile Nachfrage nach geprüften, hochkarätigen Meisterwerken auf dem globalen Kunstmarkt.
Quellen
Observer
Sotheby's Leonard A. Lauder Collection
Leonard A. Lauder, Collector Evening Auction
Leonard A. Lauder, Collector | Evening Auction
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