Ferrari versteigert erstmals siegreichen 499P-Boliden über Blockchain für exklusiven Kundenkreis
Bearbeitet von: alya myart
Der italienische Automobilhersteller Ferrari hat einen bahnbrechenden Schritt im Bereich des Sammlerwesens angekündigt: den Verkauf einer streng limitierten Serie seines Rennwagens 499P mittels Blockchain-Technologie. Dieser Bolide feierte kürzlich bei den „24 Stunden von Le Mans“ 2025 seinen dritten aufeinanderfolgenden Sieg. Diese Initiative geht weit über einen herkömmlichen Verkauf hinaus, indem sie eine neue Ebene der Interaktion mit den treuesten Anhängern der Marke schafft und den Besitz in ein digitales Ökosystem integriert.
Die exklusive Veräußerung des Fahrzeugs ist das Ergebnis einer Kooperation mit dem Fintech-Unternehmen Conio, das unter der Leitung von CEO Christian Miccoli steht. Der Start der Auktionen ist für die Zeit vor der Saison 2027 der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) vorgesehen. Dieses Ereignis markiert die erstmalige Anwendung der Blockchain-Technologie im Rahmen eines Kundenprogramms von Ferrari und schlägt somit ein neues Kapitel in der Geschichte des renommierten Herstellers auf.
Die Teilnahme an den Auktionen wird streng über einen speziellen digitalen Token geregelt, der ausschließlich über die digitale Geldbörse in der Anwendung „MyFerrari“ erhältlich ist. Nur Inhaber dieses Tokens erhalten Zugang zu den exklusiven Versteigerungen, was die Exklusivität des Angebots zusätzlich unterstreicht.
Der Triumph des 499P bei den „24 Stunden von Le Mans“ im Jahr 2025, erzielt durch die Besatzung Robert Kubica, Ye Yifei und Phil Hanson in einem privaten AF Corse-Boliden, hat das Interesse an diesem Angebot signifikant gesteigert. Bemerkenswert ist, dass dieser Erfolg den dritten Sieg in Folge für den 499P darstellte und damit den historischen Erfolg der Marke aus dem Jahr 1965 wiederholte. Darüber hinaus unterstreicht die globale Resonanz der Ferrari-Errungenschaften die Bedeutung dieses Sieges: Ye Yifei wurde der erste Le-Mans-Sieger aus China, während Kubica der erste aus Polen war.
Der Partner von Ferrari, Conio, befindet sich momentan im Lizenzierungsverfahren gemäß der neuen europäischen MiCA-Regulierung, was das Engagement des Projekts für die Einhaltung sämtlicher Vorschriften belegt. David Rallo, Chief Fintech Strategist bei Conio, betonte das immense Entwicklungspotenzial im Bereich der Tokenisierung von Luxusgütern. Laut Enrico Galliera, dem kaufmännischen Leiter von Ferrari, zielt dieser innovative Ansatz darauf ab, „das Zugehörigkeitsgefühl“ unter den loyalsten Kunden zu stärken. Dadurch soll ein elitärer Kreis geformt werden, der durch die gemeinsame Leidenschaft für den Rennsport und Innovation verbunden ist. Die Inhaber der Token erhalten nicht nur die Möglichkeit, an den exklusiven Versteigerungen teilzunehmen, sondern können diese digitalen Vermögenswerte auch untereinander handeln. Dies schafft ein geschlossenes, aber dennoch dynamisches Ökosystem für die Sammler.
Quellen
lastampa.it
Ferrari 499P Official Page
Conio Official Website
Privateer Ferrari Wins 24 Hours of Le Mans - Hagerty Media
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