Am Donnerstag, dem 4. September 2025, wird der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Paris mit führenden Vertretern der Europäischen Union zusammentreffen, um die Sicherheitsgarantien für die Ukraine zu erörtern. Dieses Treffen folgt auf Konsultationen in Washington am 18. August 2025 mit US-Präsident Donald Trump und europäischen Staats- und Regierungschefs, bei denen die Notwendigkeit robuster Sicherheitszusagen betont wurde.
Die Gespräche in Paris konzentrieren sich auf die Ausgestaltung rechtlich bindender Sicherheitsgarantien für die Ukraine, um eine Wiederholung der unzureichenden Zusicherungen des Budapester Memorandums von 1994 zu vermeiden. Berichten zufolge arbeiten europäische Hauptstädte an detaillierten Plänen für eine mögliche Entsendung multinationaler Truppen als Teil dieser Garantien. Deutschland und Frankreich haben zudem ihre Absicht bekundet, die Sicherheitszusammenarbeit zu vertiefen, unter anderem durch ein Frühwarnsystem für Raketen.
Ein diplomatischer Insider deutete gegenüber AFP an, dass die Verhandlungen ins Stocken geraten seien, da "die Russen wieder einmal blockieren". Diese Einschätzung deckt sich mit früheren Äußerungen von Präsident Selenskyj, der Russland beschuldigte, die Friedensgespräche absichtlich zu verzögern. Es wird erwartet, dass US-Präsident Donald Trump nicht an dem Pariser Treffen teilnehmen wird, obwohl die USA ihre Bereitschaft signalisierten, an der Koordinierung von Sicherheitsgarantien mitzuwirken. Die europäische Führung übernimmt hierbei eine Schlüsselrolle, wobei die USA unterstützende Funktionen wie Kommando- und Kontrollsysteme sowie nachrichtendienstliche Unterstützung bereitstellen könnten.
Das Treffen in Paris unterstreicht die anhaltende europäische Solidarität mit der Ukraine und die gemeinsame Anstrengung, einen Weg zu einem stabilen und sicheren Frieden zu ebnen. Die Gespräche sind ein Katalysator für die weitere Entwicklung der Sicherheitslandschaft in Osteuropa.