Handelsdialog Seoul-Washington: Optimismus trotz anhaltender Detailverhandlungen
Bearbeitet von: gaya ❤️ one
Die jüngsten Handelsgespräche zwischen der Republik Korea und den Vereinigten Staaten von Amerika, die sich primär um die Umsetzung von Zollfragen drehen, werden von südkoreanischer Seite weiterhin mit vorsichtigem Optimismus begleitet. Hochrangige Beamte aus Seoul äußerten bereits vor den jüngsten Entwicklungen eine positive Einschätzung des Verhandlungsfortschritts, was den gemeinsamen Willen zur Festigung der Handelsbeziehungen unterstreicht. Diese Dynamik setzt sich im Jahr 2025 fort, wobei die südkoreanische Delegation auf eine baldige Einigung hinarbeitet, idealerweise vor dem geplanten Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem südkoreanischen Präsidenten Lee Jae Myung im Rahmen des APEC-Gipfels.
Die Verhandlungen spiegeln das Bestreben wider, gegenseitiges Wachstum zu fördern, wobei die strategische Allianz über den reinen Handel hinausgeht. So wurde bekannt, dass Seoul und Washington im Sicherheitsbereich grundsätzlich Übereinstimmung erzielt haben, was die nationalen Verteidigungsfähigkeiten Südkoreas stärken soll. Ergänzend dazu prüft Washington eine zentrale Forderung Seouls: ein Währungstauschabkommen. Eine Einigung über ein solches Devisenabkommen wurde Ende September 2025 bekannt gegeben, was die Lösungsfindung in den Handelsgesprächen vorantreiben könnte.
Die ursprüngliche Vereinbarung, die im Juli getroffen wurde, sah eine Reduzierung der US-Strafzölle auf koreanische Güter von 25 auf 15 Prozent vor. Diese Maßnahme war an eine südkoreanische Investitionszusage von 350 Milliarden US-Dollar in amerikanische Projekte gekoppelt. Während die Zollfrage komplexer erscheint als im Falle Japans, das sein Investitionspaket bereits im Vormonat abschloss, konzentrieren sich die Delegationen nun auf die Ausarbeitung der Details der Investitionszusagen. Die südkoreanische Seite äußerte zwar Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen der Investitionen auf die Devisenmärkte, hält aber an der Überzeugung fest, wirtschaftlich vernünftige Lösungen zu finden.
Die derzeitige Haltung der südkoreanischen Delegation ist von der Überzeugung geprägt, dass die Allianz stark bleibt und alle Herausforderungen überwunden werden können. Die Fokussierung liegt auf der Schaffung von Stabilität für Südkoreas exportorientierte Wirtschaft. Die Verhandlungen sind ein Spiegelbild der Bemühungen, die im Rahmen des im August abgehaltenen Gipfeltreffens zwischen den Präsidenten Lee und Trump begonnene positive Grundstimmung fortzusetzen.
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Quellen
Anadolu Ajansı
Yonhap News Agency
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