US-Gesandte präsentieren Putin überarbeiteten Friedensplan nach fünfstündigen Kreml-Gesprächen

Bearbeitet von: gaya ❤️ one

Am Dienstag, dem 2. Dezember 2025, empfing der russische Präsident Wladimir Putin im Moskauer Kreml den Sondergesandten der USA, Steve Witkoff, zu einer hochrangigen diplomatischen Begegnung. Begleitet wurde Witkoff von Jared Kushner, dem Schwiegersohn des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Die Konsultation dauerte fast fünf Stunden und diente der Erörterung eines revidierten Friedenskonzepts zur Beilegung des anhaltenden Konflikts in der Ukraine. Witkoff, der seit Ende 2024 als Sonderbeauftragter Trumps agiert, absolvierte damit seine sechste Russlandreise im Jahr 2025, nachdem er Putin bereits im April getroffen hatte.

Die amerikanische Delegation legte einen Entwurf vor, der zwischen 19 und 27 Punkte umfasste. Die Kernthemen umfassten einen Waffenstillstand, Sicherheitsgarantien, Beschränkungen für die ukrainischen Streitkräfte, den NATO-Status sowie die Post-Kriegs-Wiederherstellung. Der Fokus der Verhandlungen lag auf der Frage der territorialen Kontrolle. Russland forderte dabei unnachgiebig die Abtretung von rund 20 Prozent des ukrainischen Staatsgebiets, was die Krim, den Donbas sowie Teile der Regionen Cherson und Saporischschja einschließt.

Nach dem Treffen bewertete der russische Präsidentenberater Juri Uschakow die Gespräche als „nützlich und substanziell“. Er betonte jedoch, dass hinsichtlich der territorialen Forderungen kein Kompromiss erzielt wurde und noch erhebliche Arbeit bevorstehe. Quellen nahe der amerikanischen Delegation berichteten, dass Putin die wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Komponenten des Plans „mit Interesse“ aufgenommen habe, die russische Haltung zu den Annexionen jedoch „unerschütterlich“ geblieben sei. Ein Vertreter des Weißen Hauses charakterisierte die Begegnung als einen „realistischen, aber schwierigen ersten Schritt“.

Die diplomatischen Bemühungen finden im Kontext intensiver Bemühungen der Trump-Administration statt, den Krieg zu beenden. Präsident Trump hatte zuvor den Druck auf Moskau erhöht und auf eine schnelle Bewegung gedrängt. Die ukrainische Seite, vertreten durch Präsident Wolodymyr Selenskyj, der sich zuvor mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron abstimmte, bekräftigte ihre Position: „Keine Entscheidung über die Ukraine kann ohne die Ukraine getroffen werden“. Die Verhandlungen bauen auf einem zuvor in Florida verfeinerten Rahmen auf, der auf einem 28-Punkte-Plan von US-Präsident Trump basiert.

Parallel zu den Gesprächen in Moskau einigten sich die EU-Staaten auf einen vollständigen Importstopp für russisches Erdgas bis spätestens zum 1. November 2027, was die wirtschaftliche Dimension der internationalen Reaktion verdeutlicht. Die nächste Runde von Kontakten zwischen den USA und Russland wird für den Dezember erwartet, wobei Saudi-Arabien oder die Türkei als mögliche Orte genannt werden. Die Komplexität der Situation wird durch innenpolitischen Druck auf Präsident Selenskyj verstärkt, insbesondere nach dem Rücktritt seines Stabschefs Andrij Jermak, der als Hauptvermittler mit den USA fungierte.

Quellen

  • Aktual24

  • Steve Witkoff - Wikipedia

  • Kremlin calls Russia-U.S. talks on Ukraine peace plan end without breakthrough - CGTN

  • Putin Issues Grave Warning to Europe Amid Discord Over Russia-Ukraine Peace Talks

  • Kremlin calls Russia-U.S. talks on Ukraine peace plan end without breakthrough - CGTN

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