Maduro wirft USA militärische Aggression vor und kritisiert Außenminister Rubio

Bearbeitet von: Татьяна Гуринович

Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro hat die Vereinigten Staaten der Vorbereitung einer "militärischen Aggression" gegen sein Land beschuldigt und Venezuelas Recht auf Selbstverteidigung betont. Auf einer Pressekonferenz am 15. September 2025 erklärte Maduro, dass Venezuela gemäß dem Völkerrecht berechtigt sei, auf die anhaltende militärische Aggression zu reagieren. Er bezeichnete die Beziehungen zwischen den beiden Nationen als "zerbrochen" und kritisierte US-Außenminister Marco Rubio scharf als "Herrn des Todes und des Krieges".

Diese Äußerungen erfolgen vor dem Hintergrund der Entsendung von US-Militärkräften in die Karibik zur angeblichen Bekämpfung von Drogenkartellen. Am 2. September 2025 kündigte Präsident Trump einen US-Angriff auf ein "drogenführendes Boot" an, bei dem elf mutmaßliche Mitglieder der venezolanischen kriminellen Organisation Tren de Aragua getötet wurden, die von den USA als terroristische Organisation eingestuft wird. Venezuela verurteilte am 13. September 2025 das achstündige Entern eines venezolanischen Fischerbootes durch ein US-Schiff innerhalb seiner Hoheitsgewässer.

Washington wirft Maduro vor, ein Drogenhandelsnetzwerk anzuführen und hat die Belohnung für seine Ergreifung auf 50 Millionen US-Dollar erhöht. Als Reaktion auf die eskalierenden Spannungen rief Maduro am 21. August 2025 zur allgemeinen Mobilmachung der Bevölkerung auf, einschließlich Milizen, Reservisten und Zivilisten, um sich den US-"Bedrohungen" entgegenzustellen. Diese Mobilmachung wurde durch die Stationierung von US-Kriegsschiffen vor der venezolanischen Küste im Rahmen einer Anti-Drogen-Operation ausgelöst.

Die Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Venezuela haben sich in den letzten Monaten erheblich verschlechtert, gekennzeichnet durch gegenseitige Anschuldigungen und militärische Aktionen in der Region. Die USA haben ihre militärische Präsenz in der Karibik verstärkt und planen die Stationierung von zehn F-35-Kampfjets in Puerto Rico, was die Spannungen weiter anheizt. Die US-Behörden behaupten, dass kriminelle Banden eng mit hochrangigen Maduro-Beamten zusammenarbeiten, um Migrationsströme zu infiltrieren und die USA mit Kokain zu versorgen.

Venezuela weist diese Anschuldigungen zurück und bezeichnet die US-Aktionen als Aggression und Medienmanipulation. Das US-Außenministerium hatte bereits im Februar 2025 den Tren de Aragua als ausländische Terrororganisation eingestuft, obwohl Experten darauf hinweisen, dass die Organisation nicht wie typische Terrororganisationen agiert und ihr Hauptziel das Geld ist.

Quellen

  • Le Figaro.fr

  • Haiti24

  • Africanews

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