Die Europäische Union hat am 7. August 2025 eine Verbesserung der humanitären Hilfe für den Gazastreifen gemeldet. Zwischen dem 29. Juli und dem 4. August 2025 wurden insgesamt 463 LKW-Ladungen an den Übergängen nach Gaza entladen, was auf eine Zunahme der Hilfslieferungen hindeutet. Diese Entwicklung folgt auf eine Vereinbarung mit Israel zur Erleichterung des Zugangs, die im Juli erzielt wurde. Trotz dieser positiven Anzeichen bleiben erhebliche Hürden bestehen, da die EU betont, dass das Fehlen eines sicheren Umfelds für die großflächige Verteilung von Hilfsgütern die humanitären Operationen weiterhin beeinträchtigt.
Israel hat angekündigt, schrittweise die Einfuhr von Waren durch lokale Händler zu ermöglichen, um die Hilfslieferungen zu steigern. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Abhängigkeit von internationalen Organisationen zu verringern und den privaten Sektor einzubeziehen. Berichte deuten darauf hin, dass seit Mai 2025 über 2.600 LKW-Ladungen mit humanitärer Hilfe von Israel nach Gaza gelangten, jedoch nur etwa 300 davon ihre Bestimmungsorte erreichten. Ein erheblicher Teil der Hilfsgüter, insbesondere Lebensmittel, wurde auf dem Weg geplündert oder von bewaffneten Gruppen abgefangen, was die anhaltenden Schwierigkeiten bei der Verteilung innerhalb des Gazastreifens unterstreicht. Laut UN-Daten gehen bis zu 88 Prozent der Hilfslieferungen auf den Routen verloren. Die EU beobachtet die Situation weiterhin aufmerksam und betont die Notwendigkeit einer sicheren und stabilen Umgebung, um die humanitäre Krise effektiv bewältigen zu können.