Syrien und Israel unterzeichnen US-vermitteltes Deeskalationsabkommen im Juli 2025

Bearbeitet von: S Света

Im Juli 2025 unterzeichneten Syrien und Israel ein von den Vereinigten Staaten vermitteltes Deeskalationsabkommen, das einen bedeutenden Wendepunkt in den jahrzehntelangen Feindseligkeiten zwischen den beiden Nationen darstellt. Dieses Abkommen zielt darauf ab, die Spannungen zu reduzieren und ein breiteres Sicherheitsverständnis zu etablieren.

Das Abkommen, das nach intensiven Verhandlungen in Paris und Damaskus zustande kam, sieht die Aussetzung israelischer Luftangriffe sowie Beschränkungen für die Bewegung syrischen schweren Geräts entlang der gemeinsamen Grenze vor. Die Vermittlung durch den US-Sondergesandten für Syrien, Tom Barrack, war entscheidend für die Erreichung dieser Vereinbarung, die auf die Schaffung entmilitarisierter Zonen und die Implementierung gegenseitiger vertrauensbildender Maßnahmen abzielt, um zukünftige Konfrontationen zu verhindern.

Die historischen Beziehungen zwischen Syrien und Israel sind seit der Gründung Israels im Jahr 1948 von tiefgreifenden Konflikten geprägt. Beide Staaten befanden sich mehrmals im Krieg, und Israel eroberte im Sechstagekrieg 1967 die Golanhöhen, die es später annektierte. Bis heute bestehen keine diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern, und sie befinden sich formal weiterhin im Kriegszustand. Syrien hat die Rückgabe der Golanhöhen und die Gründung eines palästinensischen Staates zur Bedingung für die Aufnahme offizieller diplomatischer Beziehungen gemacht.

Im August 2025 bekräftigte Barrack bei einem Treffen mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu das Engagement der USA für regionale Stabilität. Die Gespräche umfassten auch die Situation im Libanon und die Notwendigkeit der Entwaffnung der Hisbollah. Netanjahu äußerte im September 2025 die Hoffnung auf Fortschritte in den Gesprächen mit Syrien und sprach von einer Möglichkeit für Frieden, auch wenn eine umfassende Friedenslösung noch Zukunftsmusik sei. Er betonte, dass die Siege gegen die Hisbollah neue Möglichkeiten für Frieden mit den nördlichen Nachbarn eröffnet hätten.

Die jüngsten Entwicklungen deuten auf eine Verschiebung der geopolitischen Dynamik im Nahen Osten hin, wobei die USA eine zentrale Rolle bei der Förderung des Dialogs und der Annäherung zwischen historisch gegnerischen Nationen spielen. Die Bemühungen um ein solches Abkommen sind Teil eines größeren Bestrebens, die regionale Sicherheit zu stärken und langjährige Konflikte zu überwinden, auch wenn die vollständige Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen weiterhin Herausforderungen birgt.

Quellen

  • Tribuna do Sertão

  • Tom Barrack - Wikipédia

  • Enviado dos EUA se encontra com Netanyahu sobre Líbano e Síria, dizem autoridades israelenses

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