Mark Cuban fordert anhaltende US-Investitionen in KI angesichts von Kürzungen bei Bundesmitteln

Bearbeitet von: S Света

Der Unternehmer und Investor Mark Cuban hat die dringende Notwendigkeit wiederholt, dass die USA ihre Investitionen in künstliche Intelligenz (KI) fortsetzen, um im globalen Wettbewerb, insbesondere mit China, führend zu bleiben. Er betont, dass das heimische geistige Eigentum (IP) für die Entwicklung fortschrittlicher KI-Modelle wie ChatGPT und Gemini von entscheidender Bedeutung ist und dass die Bindung von Spitzenwissenschaftlern im Land für die Innovationskraft der USA unerlässlich ist.

Cubans Forderungen erfolgen vor dem Hintergrund von Kürzungen bei Bundesmitteln, die Forschungseinrichtungen in den USA betreffen. Am 8. August 2025 unterzeichnete Präsident Donald Trump eine Executive Order, die politischen Beauftragten die Kontrolle über alle Bundesmittelvergaben von Behörden wie der National Science Foundation (NSF) und den National Institutes of Health (NIH) überträgt. Diese Anordnung verlangt von den Behörden die Benennung von Beamten zur Überprüfung und Ausrichtung von Fördermöglichkeiten an den Prioritäten der Behörden und nationalen Interessen. Sie erlaubt zudem die jederzeitige Beendigung bestehender und zukünftiger Zuschüsse und setzt neue Förderbekanntmachungen aus, bis die Einhaltung neuer Protokolle gewährleistet ist. Die wissenschaftliche Gemeinschaft äußert erhebliche Bedenken hinsichtlich dieser Maßnahmen. Kritiker befürchten, dass die Order die unpolitische Natur der Forschungsfinanzierung untergräbt und den wissenschaftlichen Fortschritt, insbesondere in der Medizin, verlangsamen könnte. Es besteht die Sorge vor einer "umgekehrten Abwanderung von Talenten" (reverse brain drain), bei der hochqualifizierte Forscher und Wissenschaftler in Länder wie China abwandern, die ihrerseits massiv in wissenschaftliche Entwicklung investieren.

Der globale KI-Wettbewerb ist intensiv. Während die USA im Jahr 2024 mit 109,1 Milliarden US-Dollar privaten Investitionen in KI führend waren, schließt China laut dem Stanford AI Index Report schnell die Qualitätslücke bei KI-Modellen. Im Jahr 2024 entwickelten US-Institutionen 40 bemerkenswerte KI-Modelle, während China 15 aufwies. Dennoch verringerten sich die Leistungsunterschiede auf wichtigen Benchmarks erheblich. Die von der Regierung ergriffenen Maßnahmen zur stärkeren Kontrolle der Forschungsförderung werden von Wissenschaftlern als Risiko für das bisher auf Peer-Review und wissenschaftlicher Leistung basierende, weitgehend unpolitische System der Forschungsfinanzierung angesehen. Diese Entwicklung wirft die Frage auf, ob kurzfristige politische Ziele die langfristige wissenschaftliche und wirtschaftliche Prosperität der Vereinigten Staaten beeinträchtigen könnten.

Quellen

  • Business Insider

  • Trump executive order gives politicians control over all federal grants, alarming researchers

  • Harvard scientists say research could be set back years after funding freeze

  • A Disaster for American Innovation

  • Medical and Scientific Research Makes America Great

  • Funding freeze frenzy

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