Indien und China nehmen nach Dialog Grenzhandel wieder auf und stärken Beziehungen

Bearbeitet von: Татьяна Гуринович

Neu-Delhi – Der 24. Dialog der Sondergesandten für die Grenzfrage zwischen Indien und China, der am 19. August 2025 in Neu-Delhi stattfand, markiert einen wichtigen Schritt zur Normalisierung und Stärkung der bilateralen Beziehungen.

Die Gespräche, geleitet von Chinas Außenminister Wang Yi und dem indischen nationalen Sicherheitsberater Ajit Doval, führten zu mehreren Vereinbarungen zur Wiederherstellung des Vertrauens und zur Förderung der Zusammenarbeit. Ein zentrales Ergebnis war die Wiederaufnahme des Grenzhandels über die Pässe Lipulekh, Shipki La und Nathu La. Diese Routen waren über fünf Jahre ausgesetzt gewesen, was die angespannten Beziehungen widerspiegelte. Die Wiedereröffnung soll den grenzüberschreitenden Handel ankurbeln und die wirtschaftlichen Beziehungen stärken.

Darüber hinaus einigten sich beide Länder auf die Wiederaufnahme direkter Flugverbindungen, die seit der COVID-19-Pandemie und den diplomatischen Spannungen seit 2020 eingestellt waren. Eine offizielle Ankündigung wird für Ende August im Rahmen des Gipfeltreffens der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) in China erwartet. Zur Erleichterung des Austauschs wurden auch vereinfachte Visaverfahren vereinbart.

China hat zudem zugesagt, Indiens Anliegen hinsichtlich der Lieferung von Seltenen Erden, Düngemitteln und Tunnelbohrmaschinen zu adressieren. Diese Zusagen sind für Indien von besonderer Bedeutung, da das Land auf diese kritischen Materialien für seine Infrastrukturprojekte und die Hightech-Industrie angewiesen ist.

Der Dialog legte auch den Grundstein für zukünftige Zusammenarbeit bei der Grenzverwaltung. Es wurde die Einrichtung einer neuen Arbeitsgruppe unter dem "Working Mechanism for Consultation and Coordination on India-China Border Affairs" (WMCC) vereinbart, um das Grenzmanagement zu verbessern und Frieden und Ruhe entlang der Grenze zu wahren. Die Gespräche fanden im Vorfeld des Besuchs von Premierminister Narendra Modi auf dem SOZ-Gipfel in Tianjin statt.

Beide Seiten betonten die Notwendigkeit, die Beziehungen auf der Grundlage von gegenseitigem Respekt und Verständnis zu gestalten, um eine stabile und partnerschaftliche Beziehung zu fördern, die regionalem und globalem Frieden und Wohlstand dient.

Quellen

  • Lokmat Times

  • The Tribune

  • The Economic Times

  • Reuters

  • The Economic Times

  • Moneycontrol

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