Indien wurde auf dem Weltforum für soziale Sicherheit (WSSF) 2025 in Kuala Lumpur, Malaysia, mit dem renommierten ISSA-Preis für herausragende Leistungen im Bereich soziale Sicherheit ausgezeichnet. Diese Anerkennung würdigt die bemerkenswerten Fortschritte Indiens bei der Ausweitung des sozialen Schutzes, die von 2015 bis 2025 eine Steigerung der Abdeckung von 19 % auf 64,3 % der Bevölkerung zur Folge hatten. Dies bedeutet, dass nun über 940 Millionen Bürgerinnen und Bürger durch soziale Sicherungssysteme abgedeckt sind, eine Leistung, die auch von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) anerkannt wurde.
Der indische Arbeits- und Beschäftigungsminister, Dr. Mansukh Mandaviya, nahm die Auszeichnung im Namen Indiens entgegen. Er hob hervor, dass diese Errungenschaft auf der Vision von Premierminister Narendra Modi und dem Grundsatz des „Antyodaya“ beruht, der die Stärkung der am stärksten marginalisierten Bevölkerungsgruppen in den Mittelpunkt stellt. Die digitale Infrastruktur Indiens spielte eine Schlüsselrolle bei dieser Expansion. Das e-Shram-Portal, eine nationale digitale Datenbank, die seit ihrer Einführung im August 2021 über 310 Millionen Arbeiter im informellen Sektor registriert hat, dient als zentrale Anlaufstelle zur Verbindung dieser Arbeiter mit Sozialleistungsprogrammen.
Darüber hinaus verbindet das National Career Service (NCS)-Portal qualifizierte Arbeitskräfte mit Arbeitgebern weltweit und stellt sicher, dass die soziale Absicherung auch bei der globalen Stellensuche erhalten bleibt. Das Weltforum für soziale Sicherheit 2025, das vom 29. September bis 3. Oktober 2025 in Kuala Lumpur stattfand, brachte über 1.500 Teilnehmer aus mehr als 130 Ländern zusammen, um die Zukunft der sozialen Sicherheit zu diskutieren und bewährte Verfahren sowie Innovationen auszutauschen.
Indien ist das fünfte Land, das seit der Einführung des ISSA-Preises im Jahr 2013 ausgezeichnet wurde. Zu den früheren Preisträgern gehören Brasilien (2013), China (2016), Ruanda (2019) und Island (2022). Indiens Erfolg bei der Ausweitung des Sozialschutzes hat auch seine globale Position gestärkt, was sich in der Erlangung von 30 Sitzen in der Generalversammlung der ISSA zeigt, der höchsten Stimmenzahl unter allen Ländern. Die Ministeriumsangaben betonen, dass Indiens Ansatz von fragmentierten Systemen zu einem integrierten, lebenszyklusbasierten Sicherheitsnetz übergegangen ist, das durch politische Innovation und digitale Transformation gestärkt wird. Dies ermöglicht finanzielle Inklusion, Kompetenzentwicklung und Selbstständigkeit und spiegelt das Engagement für eine gerechte Verteilung der Leistungen wider. Die Bemühungen Indiens, die soziale Sicherheit durch umfassende Reformen in Politik, Prozess und Technologie zu vertiefen, wurden auf dem Forum anerkannt. Die Auszeichnung unterstreicht Indiens Engagement für die Förderung eines inklusiven und universellen sozialen Schutzes und positioniert das Land als führend im globalen Diskurs über soziale Sicherheitssysteme.