KI-Überwachung zielt auf Migranten und Pro-Palästina-Demonstranten

Bearbeitet von: Татьяна Гуринович

Amnesty International hat die US-Behörden beschuldigt, künstliche Intelligenz (KI) von Palantir und Babel Street einzusetzen, um Migranten zu überwachen und Nicht-US-Bürger zu identifizieren, die an pro-palästinensischen Demonstrationen teilnehmen. Ein am 20. August 2025 veröffentlichter Bericht enthüllt, dass diese KI-Werkzeuge eine Massenüberwachung und -bewertung von Personen ermöglichen, oft mit dem Ziel, Nicht-US-Bürger zu identifizieren.

Die Organisation äußert tiefe Besorgnis über den Einsatz invasiver KI-Technologien durch die US-Regierung, insbesondere im Kontext von Massenabschiebungen und der Unterdrückung pro-palästinensischer Äußerungen. Die Untersuchung von Amnesty International ergab, dass die Vereinigten Staaten diese KI-Werkzeuge im Rahmen der Initiative „Capture and Revoke“ einsetzen. Diese Initiative kombiniert die Überwachung sozialer Medien, die Verfolgung des Visastatus und automatisierte Gefahrenbewertungen von ausländischen Personen mit Visa, einschließlich internationaler Studenten.

Werkzeuge wie Babel X von Babel Street und Palantirs Immigration OS ermöglichen es den Behörden, Personen, ihre Verhaltensweisen, einschließlich Social-Media-Aktivitäten, und ihre Bewegungen zu identifizieren, um potenzielle Visa-Widerrufe zu beschleunigen. Kritiker warnen jedoch, dass pro-palästinensische Äußerungen oft mit Antisemitismus oder Terrorismus gleichgesetzt werden, was Menschen anfällig für ein KI-gestütztes soziales Mediennetz macht. Amnesty International betont, dass diese Technologien zu willkürlichen und rechtswidrigen Visa-Widerrufen, Abschiebungen und Verletzungen zahlreicher Menschenrechte führen könnten.

Das Unternehmen Palantir hat erklärt, dass sein Produkt nicht zur Unterstützung der „Capture and Revoke“-Initiative verwendet wird und dass es die Rechte von Migranten nicht verletzt. Amnesty International hat jedoch darauf hingewiesen, dass die Unternehmen die Risiken für die Migrantenbevölkerung und pro-palästinensische Befürworter hätten vorhersehen können und ihre KI-Programme im Zusammenhang mit der Trump-Administration hätten überdenken sollen. Diese Situation hat Berichten zufolge zu einem Muster von rechtswidrigen Inhaftierungen und Massenabschiebungen geführt und ein Klima der Angst geschaffen, das den „abschreckenden Effekt“ auf Migrantengemeinschaften und internationale Studenten verstärkt.

Die ethischen Implikationen des KI-Einsatzes in der Einwanderungsbehörde sind erheblich, da solche Systeme zu Voreingenommenheit und Diskriminierung führen können. Die Transparenz und Rechenschaftspflicht von KI-Systemen sind entscheidend, um sicherzustellen, dass die Rechte von Migranten geschützt werden. Die Organisation fordert die US-Behörden auf, den Einsatz dieser Überwachungstechnologien einzustellen und sicherzustellen, dass die Einwanderungspolitik die Menschenrechte und Grundfreiheiten wahrt. Die breitere Debatte über KI in der Strafverfolgung und Einwanderungskontrolle unterstreicht die Notwendigkeit strenger ethischer Richtlinien und einer sorgfältigen Prüfung der Auswirkungen dieser Technologien auf die bürgerlichen Freiheiten.

Quellen

  • Diario EL PAIS Uruguay

  • Amnistía Internacional denuncia el uso de herramientas de IA para revocar visas y deportar migrantes en EE.UU.

  • Amnistía Internacional denuncia el uso de herramientas de IA para revocar visas y deportar migrantes en EE.UU.

  • Amnistía Internacional denuncia el uso de herramientas de IA para revocar visas y deportar migrantes en EE.UU.

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