Israel weitet Bodenoffensive in Gaza inmitten humanitärer Krise aus

Am 2. Juni 2024 gab das israelische Militär unter Anweisung von Generalstabschef Eyal Zamir die Ausweitung seiner Bodenoffensive in Gaza bekannt. Die Ausweitung umfasst zusätzliche Gebiete im nördlichen und südlichen Teil des Gazastreifens. Diese Operation zielt darauf ab, die Rückkehr der Geiseln und die vollständige Niederlage der Hamas zu ermöglichen. Zamir ordnete auch die Einrichtung zusätzlicher Hilfsverteilungszentren an. Diese Entscheidung erfolgt inmitten heftiger Kritik von der UNO und internationalen humanitären Organisationen. Sie werfen eine vorsätzliche Aushungerungskampagne gegen die Bewohner von Gaza vor, die durch die Schließung der Hilfsgüterübergänge seit über 90 Tagen noch verschärft wird. Am 1. Juni 2024 sollen israelische Streitkräfte in Rafah, im südlichen Gaza, das Feuer auf eine Menschenmenge an einem Hilfsverteilungspunkt eröffnet haben, wobei fast 50 Menschen getötet und über 200 verletzt wurden. Zeugen berichteten, dass israelische Militärfahrzeuge auf Zivilisten feuerten, gefolgt von Drohnenangriffen. Seit dem 2. März ist Gaza aufgrund der Schließung der Hilfsrouten mit einer schweren humanitären Krise konfrontiert.