Am 14. Oktober 2025 gelang Rocket Lab der erfolgreiche Start des siebten Synthetic Aperture Radar (SAR)-Satelliten für das japanische Unternehmen Synspective. Die Mission, die den Namen „Owl New World“ trug, setzte die bewährte Electron-Rakete des Unternehmens ein und hob vom Startkomplex 1 in Neuseeland ab. Mit diesem Flug absolvierte Rocket Lab bereits seine 15. Mission im Jahr 2025, was auf ein hohes Betriebstempo hindeutet, das den bisherigen Jahresrekord des Unternehmens voraussichtlich übertreffen wird.
Die Nutzlast wurde etwa fünfzig Minuten nach dem Start um 12:33 Uhr Eastern Time präzise in die vorgesehene Umlaufbahn gebracht. Diese Bahn liegt in einer Höhe von 583 Kilometern und weist eine Neigung von 42 Grad auf. Diese erfolgreiche Platzierung stellt den ersten Flug im Rahmen einer weitreichenden, langfristigen Vereinbarung zwischen den beiden Partnern dar. Im Zuge dieser Verpflichtung wird Rocket Lab bis zum Ende des Jahrzehnts insgesamt 21 dedizierte Electron-Starts für Synspective durchführen.
Diese umfangreiche Startkampagne bildet die Grundlage für das übergeordnete Ziel von Synspective: den Aufbau einer umfassenden Konstellation von 30 StriX-Satelliten, um die eigenen Fähigkeiten im Bereich der Geodaten-Aufklärung zu erweitern. Der gelungene Missionsverlauf untermauert die wachsende Kompetenz von Rocket Lab bei der Durchführung komplexer Verträge mit Mehrfachstarts für Schlüsselkunden im Segment der Kleinsatelliten. Sir Peter Beck, Gründer und CEO von Rocket Lab, bestätigte den hundertprozentigen Erfolg der Mission und betonte, wie entscheidend der präzise Zugang zum Orbit für das Wachstum von Satellitenkonstellationen sei.
Die Kooperation mit Synspective ist nur eine von mehreren Säulen, die den robusten Auftragsbestand von Rocket Lab stützen. Prognosen deuten darauf hin, dass das Unternehmen im gesamten Jahr 2025 mehr als 20 Electron-Starts anstrebt. Ein solcher operativer Rhythmus ist für Kunden wie Synspective von zentraler Bedeutung, da sie eine schnelle Vervollständigung ihrer dauerhaften Überwachungskapazitäten benötigen. Darüber hinaus hat Rocket Lab kürzlich einen weiteren bedeutenden Auftrag mit iQPS, einem anderen japanischen Unternehmen, abgeschlossen. Dieser umfasst drei dedizierte Electron-Missionen, die frühestens 2026 beginnen sollen. Dies verdeutlicht die zunehmende Abhängigkeit der Branche von spezialisierten Startdiensten für den Aufbau orbitaler Netzwerke.