Am 28. Januar 2025 gaben die Europäische Weltraumorganisation (ESA) und die Europäische Kommission die Hinzufügung eines dritten Satelliten zur Copernicus-Mission zur Überwachung von anthropogenem Kohlenstoffdioxid bekannt, wobei OHB System AG mit der Entwicklung beauftragt wurde. Dieser neue Satellit soll die globale Abdeckung verbessern und schnellere sowie umfassendere Messungen der Kohlenstoffdioxid- und Methanemissionen aus menschlichen Aktivitäten ermöglichen, um die Bewertung der Klimaschutzmaßnahmen zu verbessern.
Auf der 17. Raumfahrtkonferenz in Brüssel bekräftigten ESA und die Europäische Kommission auch ihr Engagement für die Integration kommerzieller Daten in die Copernicus Contributing Missions (CCMs). Zehn etablierte Anbieter von Erdbeobachtungsdaten (EO) unterzeichneten Verträge im Rahmen der CCM-Initiative, darunter sechs bedeutende Akteure der europäischen Raumfahrtindustrie und vier bekannte Anbieter von EO-Daten von Satelliten außerhalb der EU.
Darüber hinaus fand eine symbolische Zeremonie für neun europäische Raumfahrt-Start-ups statt, die bereits Verträge mit der ESA haben und Teil des Copernicus Space Data Ecosystem (CSDE) werden. Dieses Ökosystem dient als zentrale Plattform, die kostenlosen Zugang zu Copernicus Sentinel-Daten über das Land, die Ozeane und die Atmosphäre der Erde bietet. Die Integration dieser aufstrebenden Unternehmen wird voraussichtlich das bestehende Sentinel-Datenportfolio mit ergänzenden EO-Daten erweitern.
Simonetta Cheli, Direktorin der EO-Programme der ESA, betonte die Bedeutung der Kombination von institutionellen und kommerziellen Datenlösungen, um die globale Führungsposition von Copernicus in der Erdbeobachtung aufrechtzuerhalten. Sie erklärte: „Diese Ereignisse zeigen das feste Engagement der ESA zur Unterstützung der Europäischen Kommission, um das Copernicus-Programm an der Spitze zu halten.“