Die amerikanische Sängerin Demi Lovato, die für ihre musikalische Wandlungsfähigkeit und ihren Mut zur Transformation bekannt ist, hat mit der Veröffentlichung ihres neunten Studioalbums *It’s Not That Deep* ein deutliches Zeichen gesetzt. Das Werk erschien am 24. Oktober 2025 über das Label *Island Records* und markiert eine bewusste Abkehr von ihren jüngsten, rockorientierten Projekten, wie beispielsweise *HOLY FVCK* aus dem Jahr 2022. Stattdessen kehrt Lovato zu einem strahlenden, tanzbaren Pop-Sound zurück. Dieser Kontrast unterstreicht ihre Fähigkeit, sich musikalisch neu zu erfinden und gleichzeitig eine neue, optimistischere Ära einzuleiten.
Die elf Kompositionen des Albums profitieren maßgeblich von der Expertise des Produzenten *Zhone*, der bereits für Künstler wie *Charli XCX* und *Kesha* tätig war. Dank dieser Zusammenarbeit präsentiert sich die Platte klanglich äußerst geschliffen, klar und zeitgemäß. Trotz der polierten Produktion gelingt es Lovato, die emotionale Aufrichtigkeit beizubehalten, die ihre Musik stets ausgezeichnet hat. Die Hörer erleben einen modernen Pop-Entwurf, der sowohl technisch überzeugt als auch tiefgründige Gefühle transportiert.
Laut Lovato selbst ist *It’s Not That Deep* weit mehr als nur ein Album; es ist eine Feier des bisher zurückgelegten Weges und ein Manifest der Unbeschwertheit. Wo frühere Werke der Künstlerin oft von inneren Kämpfen und Schwere geprägt waren, lädt die neue Platte zum Leben, Tanzen und zur Freude ein. Sie reflektiert ihren gegenwärtigen, glücklichen Zustand. In einem Interview mit *People* fasste Demi Lovato diese neue Einstellung prägnant zusammen: „Ich bin jetzt nicht mehr so tiefgründig wie früher. Ich bin einfach froh, hier zu sein.“
Zur Unterstützung des Releases wurden im Vorfeld drei Singles veröffentlicht, die die Bandbreite des Albums demonstrieren:
„Fast“ (1. August 2025): Ein pulsierender Track, der mit der Energie der Rave-Kultur aufgeladen ist und sofort zum Bewegen animiert.
„Here All Night“ (12. September): Dieser Song besticht durch kraftvollen Gesang und einen Pop-Drive, der an frühere Hits wie *Sorry Not Sorry* erinnert.
„Kiss“ (10. Oktober): Eine leichte, freche und gefühlvolle Hymne auf die Selbstakzeptanz, die den zentralen Gedanken der Leichtigkeit aufgreift.
Besondere Aufmerksamkeit verdient die Komposition „Sorry To Myself“, die einen Moment tiefster Selbstreflexion darstellt. In diesem Stück legt Lovato offen, wie sie ihre eigenen inneren Dämonen überwunden hat. Die Textzeilen sind ein ehrliches Eingeständnis ihrer Vergangenheit und ein Blick nach vorn. Sie singt dort: „Ich war mein liebster Hasser / Aber ich bin müde geworden / Jetzt flirte ich mit der Hoffnung.“ Diese Zeilen verdeutlichen den therapeutischen Charakter, den die Musik für die Künstlerin angenommen hat.
Der finale Track „Ghost“ bildet einen kraftvollen Abschluss. Diese Ballade stellt die stimmliche Reife der Künstlerin eindrücklich unter Beweis und rundet das Album emotional ab. Mit einer Gesamtlänge von etwas mehr als 32 Minuten ist *It’s Not That Deep* das kompakteste Werk in Lovatos Diskografie. Trotz der Kürze gilt es als eines ihrer stimmigsten und hellsten Alben, da es thematisch und musikalisch perfekt aufeinander abgestimmt ist.
Seit 2021 lebt Lovato in einem Zustand der Nüchternheit. Diese persönliche Transformation spiegelt sich direkt in ihrer Kunst wider. Die Musik dient ihr nicht nur als Ausdrucksform, sondern auch als essenzielles Werkzeug zur inneren Heilung und zur Verbreitung von Freude. *It’s Not That Deep* ist somit nicht nur ein Pop-Album, sondern ein klangvolles Zeugnis der Resilienz und des Triumphs über die Dunkelheit.
