Solarenergie revolutioniert Fischkonservierung in Simbabwe und stärkt Frauen

Bearbeitet von: Olga Samsonova

In der Region Binga, Simbabwe, vollzieht sich eine tiefgreifende Veränderung in der Methode der Fischkonservierung. Fischerinnen dort setzen zunehmend auf die Nutzung der Sonnenenergie anstelle traditioneller, holzbetriebener Trocknungsverfahren. Diese zukunftsweisende Umstellung ist Teil eines Projekts zur Wertschöpfung bei Fisch und verfolgt einen doppelten Zweck: Sie trägt zur Reduzierung der Entwaldung bei und verlängert signifikant die Haltbarkeit der Fänge, was den Zugang zu weiter entfernten Märkten ermöglicht.

Diese technologische Neuerung stellt einen direkten Beitrag zur Stärkung nachhaltiger Ernährungssysteme dar. Durch den Einsatz der Solartechnologie wird der Verlust nach der Ernte minimiert. Schätzungen zufolge können solche Verluste in Simbabwe bei der Lagerung allein 20 bis 30 Prozent betragen, wobei die Gesamtverluste entlang der Kette von Ernte bis Verarbeitung auf bis zu 40 Prozent ansteigen können. Die Nutzung der Solartrockner senkt zudem merklich den Kohlenstoff-Fußabdruck, der mit dem Verderb von Lebensmitteln verbunden ist.

Die Solartrockner, die oft aus lokal verfügbaren Materialien konstruiert werden, sichern die Qualität und Nährstoffdichte der konservierten Produkte. Dies ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber traditionellen Methoden, bei denen es häufig zu Verfärbungen und Nährstoffverlusten kam. Die Skalierung dieser klimaresilienten, von Frauen geführten Unternehmungen wird durch Startkapital aus der „Green Innovative Ideas Initiative“ gefördert. Solche Initialzündungen sind entscheidend, um lokale Betriebe in Richtung kommerzieller Tragfähigkeit zu bewegen.

Die Einführung der Solartrockner ist in breitere grüne Initiativen Simbabwes eingebettet, die auf die Reduzierung des CO2-Ausstoßes abzielen. Obwohl die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wie Diesel weiterhin besteht, zeigen solche Projekte den Weg zur Integration erneuerbarer Energien wie der Solarenergie auf. Die Stärkung von Frauen in diesen Sektoren ist ein zentrales Element, da diese Innovationen nicht nur die Ernährungssicherheit verbessern, sondern auch neue Einkommensquellen erschließen. Die Umstellung auf diese fortschrittliche Konservierungsmethode bietet den Fischerinnen von Binga die Chance, ihre Arbeit auf eine neue Ebene der Beständigkeit und Reichweite zu heben und eine stabilere Grundlage für ihre Existenz zu schaffen.

Quellen

  • Gender Links

  • Fishing initiatives transform lives in Binga: Climate change, licences a setback - herald

  • Solar project transforms learning landscape in Binga - ZBC NEWS

  • Harnessing the Power of Water, Irrigation, and Renewable Energy: The CAWEP 3-in-1 Project | United Nations Development Programme

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