Ozzy: Kein Entkommen aus der Gegenwart – Die Dokumentation über die Rock-Ikone feiert auf Paramount+ Premiere

Bearbeitet von: Anulyazolotko Anulyazolotko

Auf der Streaming-Plattform Paramount+ ist die Dokumentation „Ozzy: Kein Entkommen aus der Gegenwart“ (Originaltitel: «Оззи: Нет выхода из настоящего») an den Start gegangen. Das Werk, welches am 7. Oktober 2025 (außerhalb des japanischen Marktes) veröffentlicht wurde, zeichnet ein schonungsloses Bild der letzten sechs Lebensjahre der Rock-Ikone Ozzy Osbourne. Der Musiker verstarb am 22. Juli 2025 im Alter von 76 Jahren. Unter der Regie der mit dem BAFTA Award ausgezeichneten Tanya Alexander entstand in enger Zusammenarbeit mit der Familie Osbourne ein tiefgründiges Porträt des Künstlers.

Im Zentrum des Films steht die Zeit nach Ozzy Osbournes folgenschwerem Sturz im Februar 2019. Dieses Ereignis markierte eine Zäsur, da es den Musiker zwang, seine auf zweieinhalb Jahre angesetzte Abschiedstournee abzusagen. Seine Tochter, Aimee Osbourne, beschrieb die Tourabsage als den „größten Schlag ins Herz“ für ihren Vater. Die Zuschauer erleben hautnah mit, wie Ozzy sich physisch von den zahlreichen korrigierenden Operationen erholte und gleichzeitig gegen die fortschreitende Parkinson-Diagnose kämpfte. Hinzu kam der schwere Kampf gegen die lähmende Niedergeschlagenheit.

Sharon Osbourne berichtete offen über die Phasen der Apathie ihres Mannes, in denen er den Sinn weiterer Anstrengungen anzweifelte. Dennoch mündete dieser schwierige Lebensabschnitt in einer kreativen Wiederbelebung. Die Musik entwickelte sich erneut zu einer heilenden Kraft. Dies manifestierte sich in der Zusammenarbeit mit Post Malone am Titel „Take What You Want“ im Jahr 2019, den Ozzy als „die beste Medizin“ bezeichnete. Dieser Schaffensdrang führte zur Veröffentlichung von zwei hochgelobten Alben: „Ordinary Man“ (2020) und „Patient Number 9“ (2022), wobei letzteres mit zwei Grammy Awards ausgezeichnet wurde.

Das Werk, das ursprünglich als Hommage an den lebenden Künstler konzipiert war, fungiert nun als ein eindrucksvolles Denkmal, das den ungebrochenen Willen des Musikers festhält. Die Dokumentation zeigt Aufnahmen seiner heldenhaften Auftritte, darunter die Teilnahme an der Abschlusszeremonie der Commonwealth Games in Birmingham im Jahr 2022 sowie der Soundcheck für die Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame im Jahr 2024. Seinen Schlusspunkt setzte er mit seinem letzten Konzert in seiner Heimatstadt im Villa Park im Juli 2025, nur siebzehn Tage nach dem Abschiedskonzert von Black Sabbath.

In der Dokumentation kommen sowohl Familienmitglieder – namentlich Sharon, Aimee, Kelly und Jack Osbourne – als auch Weggefährten zu Wort. Zu den Kollegen zählen Tony Iommi, Duff McKagan, Slash, James Hetfield, Billy Idol und Zakk Wylde. Sie alle zeichnen das vielschichtige Bild eines Mannes, dessen innere Entschlossenheit und kreative Energie selbst die schwierigsten Umstände in Anlass für neue Werke verwandelten.

Quellen

  • La Razón

  • IMDb

  • Variety - TV News

  • American Songwriter

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