Der Film „Belén“, unter der Regie von Dolores Fonzi, wurde als argentinischer Beitrag für die Kategorie Bester Internationaler Film bei den Oscars 2026 und den Goya Awards 2026 ausgewählt. Die Premiere in Argentinien fand am 18. September 2025 statt. Der Film basiert auf dem wahren Fall einer jungen Frau aus Tucumán, die nach einer Fehlgeburt fälschlicherweise des Mordes an ihrem Kind beschuldigt und inhaftiert wurde. Der Fall löste eine landesweite Bewegung für reproduktive Rechte aus und beleuchtete die Herausforderungen, denen sich Frauen in einem oft von patriarchalen Strukturen geprägten Justizsystem gegenübersehen. Der Fall „Belén“ wurde zu einem Symbol für die Pro-Choice- und feministischen Bewegungen, die sich für Frauenrechte einsetzten. Im Jahr 2017 wurde die damals 27-jährige Frau schließlich vom Obersten Gerichtshof von Tucumán freigesprochen, nachdem sie zwei Jahre in Untersuchungshaft verbracht hatte. Der Fall war bereits Teil des langjährigen Kampfes Argentiniens für die Legalisierung von Abtreibung, ein Gesetz, das der Kongress schließlich 2020 verabschiedete. Der Film wurde auch als Abschlussfilm des AFI Latin American Film Festivals ausgewählt.
Dolores Fonzi führt nicht nur Regie, sondern spielt auch die Hauptrolle der Anwältin Soledad Deza, die die junge Frau verteidigt. Fonzi beschreibt das Projekt als eine Herzensangelegenheit, die aus ihrem Engagement für Frauenrechte erwachsen ist. Die Entscheidung, diesen Fall zu verfilmen, spiegele ihre Überzeugung wider, dass das Einsperren von Personen aufgrund natürlicher Ereignisse wie einer Fehlgeburt gravierende Mängel im argentinischen Justizsystem aufzeige. Die Anwältin Soledad Deza betont die Relevanz des Films als Spiegel der Realität und als Botschaft der Hoffnung. Der Film basiert auf Ana Correas Buch „Somos Belén“. K&S Films und Amazon MGM Studios produzierten den Film.
Die Handlung des Films dreht sich um Julieta (gespielt von Camila Plaate), eine junge Frau aus Tucumán, die nach einer Fehlgeburt wegen eines angeblichen Kindermordes angeklagt wird. Fonzi spielt die Anwältin Soledad Deza, die Julieta verteidigt und dabei auf Schwachstellen im Justizsystem aufmerksam macht. Der Fall „Belén“ wurde zu einem Symbol für die Pro-Choice- und feministischen Bewegungen, die sich für Frauenrechte und gegen geschlechtsspezifische Gewalt einsetzten. Im Jahr 2017 wurde die damals 27-jährige Frau schließlich vom Obersten Gerichtshof von Tucumán freigesprochen, nachdem sie zwei Jahre in Untersuchungshaft verbracht hatte und Unterstützung von zahlreichen Menschenrechtsorganisationen, darunter Amnesty International und das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte, erhielt. Zu diesem Zeitpunkt war der Fall bereits Teil des langjährigen Kampfes Argentiniens für die Legalisierung von Abtreibung, ein Gesetz, das der Kongress schließlich 2020 verabschiedete. Der Film wurde auch als Abschlussfilm des AFI Latin American Film Festivals ausgewählt.