Der spanische Film "Sorda", eine Produktion aus Murcia unter der Regie von Eva Libertad, hat nach seiner Vorausscheidung zur Vertretung Spaniens in der Kategorie Bester Internationaler Film bei den Oscars 2026 erneut die Kinos erobert.
Der Film konkurriert mit Carla Simóns "Romería" und Oliver Laxes "Sirat" um die endgültige Nominierung, die am 17. September 2025 bekannt gegeben wird. "Sorda" erzählt die berührende Geschichte von Ángela, einer gehörlosen Frau, die ihr erstes Kind mit ihrem hörenden Partner Héctor erwartet. Der Film beleuchtet die Herausforderungen der Mutterschaft und der Kommunikation in einer Welt, die noch nicht vollständig auf die Bedürfnisse von Gehörlosen eingestellt ist.
Mit Miriam Garlo und Álvaro Cervantes in den Hauptrollen wird der Film für seine sensible und authentische Darstellung des Lebens gehörloser Menschen gefeiert. Seit seiner Veröffentlichung im April 2025 hat "Sorda" in Spanien über 114.000 Zuschauer begeistert und wurde für die Distribution in mehr als 50 Länder erworben. Internationale Anerkennung fand der Film unter anderem durch den Publikumspreis bei der Berlinale und die Goldene Biznaga als Bester Film beim Filmfestival Málaga.
Die Regisseurin Eva Libertad, die selbst eine enge familiäre Verbindung zum Thema hat – ihre Schwester Miriam Garlo spielt die Hauptrolle –, hat für ihre Arbeit zahlreiche Auszeichnungen erhalten. So wurde "Sorda" bei der Berlinale 2025 mit dem Panorama Publikumspreis geehrt und gewann zudem den CICAE Art Cinema Award. Beim Filmfestival Málaga wurde der Film mit der Goldenen Biznaga für den besten spanischen Film ausgezeichnet, und sowohl Miriam Garlo als auch Álvaro Cervantes erhielten für ihre Darstellungen Preise.
Álvaro Cervantes widmete sich ein Jahr lang dem Erlernen der Gebärdensprache, um eine authentische Darstellung zu gewährleisten. Die Darstellung von Gehörlosigkeit und die damit verbundenen Kommunikationsherausforderungen sind zentrale Themen des Films. Kritiker lobten die Art und Weise, wie der Film die emotionalen Tiefen und die zwischenmenschlichen Dynamiken einer gemischten Partnerschaft darstellt. Die Geschichte basiert auf realen Erfahrungen und Interviews mit gehörlosen Müttern, was dem Film eine besondere Authentizität verleiht.
"Sorda" ist nicht nur ein Film über Gehörlosigkeit, sondern auch eine universelle Geschichte über Mutterschaft, Identität und die Überwindung von Barrieren, die das Publikum auf einer tiefen emotionalen Ebene anspricht.