Babylon Berlin: Dreharbeiten zur fünften und finalen Staffel abgeschlossen – Premiere für 2026 angesetzt

Bearbeitet von: An goldy

Die Kameras sind abgedreht: Die Dreharbeiten zur fünften und abschließenden Staffel des gefeierten deutschen Neo-Noir-Serienhits „Babylon Berlin“ sind offiziell beendet worden. Dieses ambitionierte Fernsehprojekt, das unter der Mitwirkung von Tom Tykwer, Achim von Borris und Hendrik Handlögen entstand, wird seine Geschichte im Jahr 2026 mit der Premiere der finalen Staffel zu einem Ende bringen. Seit seinem Start im Jahr 2017 hat die Serie eindrucksvoll die dramatische Epochenwende Berlins beleuchtet – von den ausschweifenden Zwanzigerjahren bis hin zum düsteren Aufstieg der Nationalsozialisten.

„Babylon Berlin“ etablierte sich schnell als eines der kostspieligsten nicht-englischsprachigen Fernsehproduktionen in der europäischen Geschichte. Der internationale Erfolg ist beachtlich, da die Serie in über 140 Territorien verkauft wurde. Allein die ersten beiden Staffeln verschlangen ein Budget von rund 40 Millionen Euro. Für die finale Staffel bedient man sich der Vorlage des fünften Romans aus Volker Kutscher’s Reihe um Kommissar Gereon Rath, welcher den Titel „Märzgefallene“ trägt.

Im Zentrum der Handlung dieser letzten acht Episoden steht ein kritischer Zeitraum von nur fünf Wochen, der unmittelbar auf die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler im Januar 1933 folgte. Diese Phase markierte die definitive Konsolidierung der NS-Macht und den Beginn systematischer politischer Säuberungen. Kutschers Roman „Märzgefallene“ zeigt detailliert auf, wie die Berliner Polizei zunehmend politisiert wurde. Parteizugehörigkeit begann, den professionellen Kompetenzen bei Beförderungen den Rang abzulaufen.

Für Kommissar Gereon Rath und Charlotte Ritter bedeutet dies die letzte gemeinsame Ermittlung inmitten des eskalierenden politischen Chaos und der wachsenden Gewalt. Charlotte, die tagsüber als Stenografin arbeitet, übernimmt die Untersuchung einer Mordserie, die sich gezielt gegen Veteranen des Ersten Weltkriegs richtet. Dieses undurchsichtige Verbrechen führt sie unweigerlich auf die Spur des verschwundenen Gereon und direkt in das Herz des aufkommenden faschistischen Regimes.

Die Macher versprechen, dass die Abschiedsstaffel in visueller Pracht erstrahlen und die Atmosphäre dieser historischen Ära mit größter Akribie nachzeichnen wird. Die Musik, die stets ein tragendes Element von „Babylon Berlin“ war, soll laut den Autoren die Turbulenzen und die dunkle Vorahnung des Jahres 1933 maximal einfangen. Der Abschluss dieser Saga, die den Übergang vom Dekadenzrausch zur Diktatur schildert, besiegelt das Ende einer der bedeutendsten deutschsprachigen Fernsehproduktionen unserer Zeit.

Die lange Wartezeit bis zur Premiere im Jahr 2026 mag für Fans lang erscheinen, doch die Fertigstellung der Dreharbeiten ist ein wichtiger Meilenstein. Es bleibt abzuwarten, wie die Produzenten die komplexe und brisante Thematik des Jahres 1933 in der finalen Konfrontation der Hauptfiguren auflösen werden. Die Serie hat stets bewiesen, dass sie historische Tiefe mit packender Kriminalgeschichte meisterhaft zu verknüpfen versteht.

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Quellen

  • The Hollywood Reporter

  • Yahoo News Canada

  • Babylon Berlin - Wikipedia

  • Babylon Berlin - Full Cast & Crew - TV Guide

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