Das 51. Ibero-amerikanische Filmfestival in Huelva, eine zentrale europäische Bühne für die Förderung des spanischsprachigen Filmschaffens, hat die Termine für seine kommende Ausgabe bekannt gegeben. Die Veranstaltung findet vom 14. bis zum 22. November 2025 statt. Seit seiner Gründung im Jahr 1975 hat sich das Festival als fester Maßstab für die iberoamerikanische Filmkunst etabliert. Auch dieses Jahr wird es seinem Ruf gerecht und präsentiert ein vielfältiges Programm, ergänzt durch frische kulturelle Akzente und neue Initiativen.
Im Rahmen dieser Jubiläumsausgabe wird erstmals die Sektion „Latidos“ (Herzschlag) eingeführt. Diese neue Initiative zielt darauf ab, die kulturelle Reichweite des Festivals zu vergrößern, indem sie karitative Vorführungen, kostenlose Filmvorstellungen und musikalische Darbietungen umfasst. Ein weiterer Höhepunkt ist die Verleihung des renommierten „Luz“-Preises (Licht) an die Schauspielerin Milena Smit. Diese Auszeichnung würdigt ihren bemerkenswerten Beitrag zur spanischen Filmindustrie. Smit, bekannt durch ihre Auftritte in den Filmen «No matarás» und «Madres paralelas», gilt als eine der vielversprechendsten Darstellerinnen der jüngeren Generation.
Die offizielle Sektion des Festivals hält an der Tradition fest, nationale Erstaufführungen von Werken zu zeigen, die bereits auf internationalen Filmforen Beachtung gefunden haben. Die Wettbewerbsbeiträge stammen von renommierten Schauplätzen wie Toronto, Venedig, Morelia und TriBeCa. Besonders hervorzuheben sind zwei Beiträge, die im Rahmen des Wettbewerbs präsentiert werden: Zum einen der mexikanische Spielfilm «Vainilla» von Mayra Hermosillo, der bereits bei den 82. Filmfestspielen von Venedig präsentiert wurde. Zum anderen das uruguayisch-argentinisch-deutsche Gemeinschaftsprojekt «Un futuro brillante» von Lucía Garibaldi, welches kürzlich beim TriBeCa Film Festival den Preis in der Kategorie Viewpoints errang.
Aufgrund seiner strategischen Lage in Südeuropa und seiner klaren iberoamerikanischen Ausrichtung fungiert das Festival in Huelva seit jeher als wichtige Brücke, die lateinamerikanischen Filmen den Weg auf den europäischen Markt ebnet. Im Laufe seiner Geschichte konnte das Festival bedeutende Persönlichkeiten begrüßen, darunter Filmmeister wie Luis Buñuel sowie gefeierte Stars wie Cecilia Roth und Maribel Verdú. Über die reinen Filmvorführungen hinaus sind in diesem Jahr auch zahlreiche Gesprächsrunden und Bildungsveranstaltungen vorgesehen. Dies unterstreicht die Rolle des Festivals als unverzichtbare kreative und pädagogische Plattform für die Weiterentwicklung der gesamten Branche und des Filmschaffens in der Region.
