Aki und Koichi: Das stilvollste und bezauberndste Internet-Paar wird bei den Instagram Rings ausgezeichnet

Autor: Екатерина С.

Im Oktober fand die allererste Verleihung der Instagram Rings statt, einer Auszeichnung, die Content-Ersteller ehrt. Diese neue Ehrung zielt darauf ab, diejenigen hervorzuheben, die positive Trends setzen und neue Maßstäbe für die Interaktion im Netzwerk definieren, wodurch ein hohes Engagement gefördert wird. Die Preisträger erhielten Ringe, die von der britischen Designerin Grace Wales Bonner entworfen wurden. Zusätzlich erschien eine digitale Version des Rings als goldener Kreis um ihr Profilbild im Profil der Ausgezeichneten. Von den mehr als drei Milliarden Nutzern weltweit wurden lediglich 25 Personen ausgezeichnet. Unter diesen Auserwählten befand sich das unglaublich stilvolle japanisch-amerikanische Ehepaar Aki und Koichi, beide Rentner und über 70 Jahre alt.

Der Hauptinhalt ihres Accounts @akiandkoichi besteht aus Videos, in denen sie ihre täglichen Outfits präsentieren, begleitet von herzlichen Bildunterschriften, charmanten Posen und einer charakteristischen Drehung, die sogar ihr Golden Retriever beherrscht. Man findet dort keine perfekten Körper in Bikinis, keine übertriebenen Gesichtsausdrücke oder Fotos am Rande eines Abgrunds. Trotzdem folgen ihnen über eine Million Abonnenten.

Die Videos des Paares strahlen Wärme und Glück aus – Gefühle, die sie nach eigener Aussage bei ihren Followern hervorrufen möchten. In einem Interview erklärte Aki: „Jeden Morgen, wenn wir etwas posten, hebt das unsere Stimmung.“ Daraufhin erscheinen unter den Beiträgen zahlreiche wohlwollende Kommentare wie: „Wenn wir die beiden sehen, lächeln wir den ganzen Tag.“ Es ist ein wahrer Kreislauf des Glücks, den sie erschaffen.

Aki und Koichi sind Einwanderer aus Japan. Sie lernten sich bereits im Jahr 1974 kennen, heirateten jedoch erst zwölf Jahre später nach einer langen Freundschaft. Beide hegten schon in ihrer Jugend eine große Leidenschaft für Mode. Als arme ausländische Studenten war schöne Kleidung jedoch keine Priorität.

Ein ikonisches Stück in Akis Garderobe ist ein Issey Miyake Schal, den sie in den 70er Jahren kaufte und bis heute trägt. Bei Koichi ist es ein Anzug von Giorgio Armani. Er träumte lange davon und konnte ihn sich erst leisten, nachdem er sein Medizinstudium abgeschlossen und genügend Geld gespart hatte.

Heute genießen die beiden ihr Leben in vollen Zügen. Sie reisen, kleiden sich in Kultstücken von Modehäusern wie Comme des Garçons, Issey Miyake, Loewe und anderen, erhalten Kooperationsangebote von namhaften Marken und wurden sogar persönlich zu einer Modenschau von Dior eingeladen.

Alles begann damit, dass ihre Tochter Yuri ein Video mit ihrer Mutter auf ihrem eigenen Account veröffentlichte. Überraschenderweise erhielt sie zahlreiche positive Kommentare von ihren Abonnenten, wobei viele Akis Stil lobten. Das Video ging „viral“, obwohl Aki und Koichi zu diesem Zeitpunkt nicht einmal wussten, was dieses Wort bedeutete. Obwohl Yuri hauptsächlich die Kleidung kauft, bestimmen Aki und Koichi ihren Stil selbst.

Aki bevorzugt einzigartige Einzelstücke. Zu ihren Favoriten zählen Comme des Garçons, Issey Miyake, Junya Watanabe und INJIRI. Koichi hingegen ist ein Fan von Klassik und Schlichtheit und wählt Marken wie Warehouse, Evisu, BEAMS und A.P.C. Koichi äußerte in einem Interview den Wunsch: „Wir hoffen, alle Menschen in unserem Alter dazu zu inspirieren, ihren Stil anzunehmen und Freude an der Mode zu haben.“

Im Grunde ist ihr Projekt ein echtes Familienunternehmen. Die Tochter übernimmt das Filmen, Schneiden und Bearbeiten der Beiträge. Aki und Koichi sind die Seele und das Gesicht des Projekts. Der Sohn ist für die Finanzen verantwortlich. Was dieses Projekt einzigartig macht, ist die große gegenseitige Liebe und die Lebensfreude, die in jedem Foto und Video vermittelt wird. „Der Sinn ist, dass das Leben schön ist“, sagte Koichi in einem Interview. Aki ergänzte: „Das Leben ist kurz, warum sollten wir es also nicht gut verbringen?“ Wenn dies der japanische Ikigai ist, dann brauchen wir ihn alle.

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