Das US-Militär hat einen "tödlichen Schlag" gegen ein mutmaßliches Drogen-Schiff ausgeführt, das von Venezuela aus operierte und sich in der südlichen Karibik befand. Diese Operation wurde von Außenminister Marco Rubio bestätigt und richtet sich gegen ein Schiff, das von einer als Terrororganisation eingestuften Organisation betrieben wird. Die Aktion ist Teil einer umfassenderen Initiative der USA zur Bekämpfung lateinamerikanischer Drogenkartelle durch eine verstärkte maritime Präsenz in der Region.
Die Vereinigten Staaten haben ihre maritime Präsenz in den Gewässern vor Venezuela erheblich verstärkt. Sieben Kriegsschiffe, darunter die USS San Antonio, USS Iwo Jima und USS Fort Lauderdale, sowie ein nuklearbetriebenes Schnellangriffs-U-Boot und über 4.500 Soldaten sind im Einsatz. Zur Informationsgewinnung werden zudem P-8 Überwachungsflugzeuge eingesetzt, die über fortschrittliche Sensoren, Radare und Waffensysteme verfügen und für ihre Fähigkeiten in der U-Boot-Abwehr, der Oberflächenkriegsführung sowie der Aufklärung bekannt sind.
Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro reagierte auf die US-Aktivitäten mit einer erhöhten Truppenpräsenz und Aufrufen zur Milizbildung. Er beschuldigte die USA, eine Drogenhandelsgeschichte zu erfinden, um seine Regierung zu destabilisieren. Die USA haben jedoch erklärt, keine Absicht für eine Bodenoperation in Venezuela zu haben.
Die Spannungen zwischen der US-Regierung und Venezuela haben sich verschärft, was durch die Verdopplung der Belohnung für Informationen, die zu Maduros Verhaftung führen, von 25 Millionen auf 50 Millionen US-Dollar, unterstrichen wird. Dies geschah, nachdem das US-Finanzministerium die Organisation "Cartel de los Soles" als Specially Designated Global Terrorist Organisation eingestuft hat. Maduro selbst wurde im März 2020 wegen Narkoterrorismus und Verschwörung zum Kokainimport angeklagt.
Die US-Marine hat ihre Flotte in der Karibik durch die Entsendung des Lenkwaffenkreuzers USS Lake Erie und des nuklearbetriebenen Schnellangriffs-U-Boots USS Newport News verstärkt. Diese Schiffe ergänzen die bereits vorhandene US-Präsenz, die aus drei Arleigh-Burke-Klasse-Zerstörern und dem LCS USS Minneapolis-St. Paul besteht. Die gesamte US-Marineoperation, die über 4.500 Mann umfasst, zielt darauf ab, die Aktivitäten von Drogenkartellen und transnationalen kriminellen Organisationen in Venezuela zu unterbinden. Diese militärische Aufrüstung erfolgt vor dem Hintergrund der wiederholten Anschuldigungen der US-Regierung, dass Präsident Maduro selbst an einem Drogenhandelsnetzwerk beteiligt sei.