Die Architektin Claudia Cavallar ist mit dem renommierten Hans Hollein Architekturpreis 2025 ausgezeichnet worden. Die Bekanntgabe erfolgte am 27. August 2025 durch das österreichische Bundesministerium für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport.
Der Preis würdigt Cavallars Fähigkeit, durch strukturelle Klarheit und konzeptionelle Präzision tiefe Verbindungen zwischen Raum, Objekt und Wahrnehmung zu schaffen. Ihre Arbeit konzentriert sich auf die kleinere Skala und verbindet oft Ausstellungsgestaltungen mit dem Entwurf von Wohnhäusern und Innenräumen, was ihre Vielseitigkeit in verschiedenen architektonischen Disziplinen unterstreicht.
Der mit 20.000 Euro dotierte Hans-Hollein-Architekturpreis wird jährlich vom Bundesministerium verliehen, um herausragende Leistungen zur Weiterentwicklung der österreichischen Kunst und Kultur zu ehren. Eine Expertenjury wählt die Preisträger aus. Der Preis ehrt das Erbe von Hans Hollein, einer Schlüsselfigur der österreichischen Nachkriegsarchitektur und Pritzker-Preisträger von 1985, der für seine Grenzüberschreitungen und sein Motto „Alles ist Architektur“ bekannt war.
Die Jury hob Cavallars außergewöhnliche Sensibilität für die Beziehung zwischen dem gebauten Raum und der menschlichen Erfahrung hervor. Ihre frühe Ausbildung unter der Anleitung von Architekten wie Hans Hollein und Greg Lynn belegt ihre prägende Auseinandersetzung mit wegweisenden architektonischen Ideen. Ihr Projekt, das Haus Markt67 in Weiden am See, wurde 2015 als „Bestes Haus“ des Burgenlandes ausgezeichnet.