Japan identifiziert erstmals Überreste der Schlacht von Okinawa ausschließlich anhand von DNA

Bearbeitet von: Ирина iryna_blgka blgka

Japan hat menschliche Überreste aus der Schlacht von Okinawa erstmals ausschließlich mithilfe von DNA-Tests identifiziert. Dies ist laut dem Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Soziales das erste Mal, dass dies vorkommt. Die Überreste wurden 2004 in Nishihara, Okinawa, entdeckt.

Die DNA stimmte mit einer Referenzprobe einer Familie überein, deren Angehöriger vermutlich in der Schlacht des Zweiten Weltkriegs gestorben ist. Die Identität wird bis zur Genehmigung durch die Familie zurückgehalten. Dies stellt einen bedeutenden Fortschritt bei der Identifizierung von Überresten aus dem Konflikt dar.

Die Schlacht von Okinawa, eine brutale Auseinandersetzung im Jahr 1945, forderte massive Opfer. Über 14.000 US-Soldaten, 110.000 japanische Soldaten und 140.000 okinawanische Zivilisten kamen ums Leben. Die Identifizierung von Überresten war aufgrund der Umweltbedingungen eine Herausforderung.

Seit 2003 hat Japan DNA-Analysen eingesetzt und dabei nur sieben Überreste aus Okinawa identifiziert. Frühere Identifizierungen beruhten auf Artefakten oder Zeugenaussagen. Eine Änderung der DNA-Testkriterien im Jahr 2017 erleichterte diesen Durchbruch.

Die Sprecherin des Ministeriums merkte an, dass die DNA in einem äußerst guten Zustand extrahiert wurde. Nicht identifizierte Überreste werden eingeäschert und auf Nationalfriedhöfen beigesetzt. Diese Identifizierung bietet einer Familie nach Jahrzehnten der Ungewissheit einen Abschluss.

Quellen

  • Stars and Stripes

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