Archäologen haben am Küllüoba-Hügel in Eskişehir, Türkei, ein 5.000 Jahre altes Brot entdeckt. Dieser bemerkenswerte Fund, der auf etwa 3000 v. Chr. datiert wird, stellt eines der frühesten bekannten Beispiele für gebackenes Brot dar.
Das intakte Brot, das in einem Wohngebäude gefunden wurde, hat einen Durchmesser von etwa 12 cm und wiegt etwa 65 Gramm. Professor Murat Türkteki, der Leiter des Küllüoba-Ausgrabungsteams, betonte die Einzigartigkeit dieser Entdeckung. Er merkte an, dass dieses Brot im Gegensatz zu früheren Teigfunden absichtlich gebacken und bewusst in der Struktur platziert wurde.
Die Analyse zeigt, dass das Brot aus grob gemahlenem Emmerweizen und Linsen hergestellt wurde. Dies liefert wertvolle Einblicke in die Ernährungsgewohnheiten früher anatolischer Zivilisationen. Das Brot wurde bei über 150 °C gebacken und war teilweise verbrannt. Es könnte im Rahmen eines Rituals oder einer symbolischen Geste in der Nähe des Eingangs platziert worden sein.
Die Stadtverwaltung von Eskişehir hat das „Küllüoba-Brot“ nachgebildet und es auf lokalen Märkten erhältlich gemacht und es neben anderen Artefakten im ETI-Archäologiemuseum im Rahmen der Feierlichkeiten zur Internationalen Museumswoche im Mai 2025 ausgestellt.