Alte Kanäle im Belize entdeckt

Archäologen, die Drohnen und Google Earth-Bilder nutzen, haben 4.000 Jahre alte Kanäle im Belize entdeckt, die von den Vorfahren der alten Maya zum Fang von Süßwasserfischen gebaut wurden. Diese Entdeckung, die am 24. November 2024 veröffentlicht wurde, liefert bedeutende Einblicke in frühe mesoamerikanische Gesellschaften.

Die Kanäle, die um 2000 v. Chr. erbaut wurden, waren bis etwa 200 n. Chr. in Betrieb und demonstrieren fortschrittliche Ingenieurtechniken der damaligen Zeit. Eleanor Harrison-Buck, Mitautorin der Studie von der University of New Hampshire, betonte die Bedeutung von Luftbildern zur Identifizierung des charakteristischen Zickzackmusters dieser Kanäle.

Laut der in Science Advances veröffentlichten Forschung stellt dieser Standort die früheste bekannte großangelegte archaische Fischfanganlage in der alten Mesoamerika dar. Die Studie legt nahe, dass der Bau dieser Kanäle eine Reaktion auf klimatische Störungen gewesen sein könnte, die zwischen 2200 und 1900 v. Chr. aufgezeichnet wurden.

Nahegelegene Funde von gespaltenen Speerspitzen deuten darauf hin, dass diese Werkzeuge wahrscheinlich zum Fangen von Fischen verwendet wurden, wobei die Spitzen an Stöcken entlang des Kanals befestigt waren. Claire Ebert, Archäologin an der University of Pittsburgh, bemerkte die Bedeutung solcher großflächigen Landschaftsveränderungen durch semi-nomadische Völker und hob deren frühe Baukompetenzen hervor.

Während die Maya-Zivilisation durch ihre Ruinen, wie Chichen Itza, umfangreich dokumentiert ist, wirft diese Entdeckung Licht auf die Vorgänger der Maya und deren innovative Praktiken.

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